MORBACH. Die Gemeine Morbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich erhält aus dem Städtebauförderprogramm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ weitere 210.000 Euro für die laufende Entwicklung des historischen Ortskerns. Staatssekretärin Bettina Brück überbrachte die Förderbescheide in Vertretung des Innenministers Michael Ebling an Bürgermeister Andreas Hackethal.
Die Ortsgemeinde kann mit den Fördergeldern städtebauliche Maßnahmen im Fördergebiet finanzieren. „Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Attraktivität des Orts zu steigern. Die ganzheitliche Herangehensweise berücksichtigt dabei nicht nur die baulichen Aspekte, sondern auch die sozialen und kulturellen Dimensionen“, so Bettina Brück. „Das Programm gibt Morbach zum Beispiel die Möglichkeit, Brachflächen neu zu entwickeln, die Infrastruktur zu verbessern, den Ort für Klimaereignisse wetterfest zu machen oder auch nicht mehr benötigte Gebäude zu beseitigen und Flächen neu zu bebauen. Städtebauförderung, Klimaschutz und soziale Entwicklung gehen hier Hand in Hand.“
Mit dem Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ wollen Bund und Länder Kommunen unterstützen, die besonders mit den Folgen von städtebaulichen Funktionsverlusten umzugehen haben. Diese Funktionsverluste entstehen, wenn ein Überangebot an Gebäuden oder Flächen für eine bestimmte Nutzung besteht oder zu erwarten ist, für die es aus unterschiedlichen Gründen aber keine Nachfrage gibt. Dazu können Wohnungen, Geschäfte oder Brachflächen zählen.
Die Kommunen sollen in die Lage versetzt werden, auf diese neuen Herausforderungen, die durch den demographischen und wirtschaftlichen Wandel hervorgerufen werden, reagieren zu können. Das Programm „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ hilft den Kommunen, städtebauliche Strukturen in diesen Gebieten durch verschiedene Maßnahmen nachhaltig anzupassen.
In Zeiten des Klimawandels wird zudem eine nachhaltige grüne Infrastruktur in den Städten und Quartieren immer wichtiger, mit der die Lebens- und Wohnqualität insgesamt gesteigert und das Klima verbessert werden soll. (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)