Stimmen gehört: Prozess wegen versuchter Brandstiftung an Trierer Club

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Foto: dpa/Symbolbild

TRIER. Derzeit findet vor dem Landgericht Trier ein Strafprozess gegen einen 40-Jährigen statt, der einer versuchten Brandstiftung im April am Forum Club Trier angeklagt ist. Er soll vor dem Club einen Haufen gelber Säcke angezündet haben.

Wie der Volksfreund berichtet, ist laut Staatsanwaltschaft eine Schuldunfähigkeit nicht ausgeschlossen. Bei dem 40-Jährigen seien Alkohol, Amphetamine und andere Drogen nachgewiesen wurden. Zudem leide der Mann unter einer chronifizierten Psychose. Seit der Tat im April sei er noch mehrfach auffällig geworden.

Der Angeklagte gab im Gespräch mit Richter Armin Hardt zu, sich teilweise selbst für seine Tat verantwortlich zu machen. Gegenüber dem beigeladenen psychiatrischen Gutachter sagte er, er habe „Stimmen“ in seinem Kopf gehört.

Es wurden mehrere Zeugen befragt: Ein Mitarbeiter eines Pizzadienstes, der sich im selben Gebäude wie der Club befindet, berichtete, wie er mit Kollegen das Feuer gelöscht hatte. Ein Arzt der Klinik, in der der Angeklagte aktuell untergebracht ist, sagte, dass der Angeklagte ihm gegenüber zunächst bestritten habe, Stimmen zu hören, es später aber zugegeben habe. Ein Polizist äußerte Zweifel, dass der Angeklagte den Umfang seiner Taten versteht. Der Bewährungshelfer des Angeklagten berichtete, dass seine Versuche, den Angeklagten in die Gesellschaft zurückzuführen, nicht den erhofften Erfolg hatten.

Der zweite und letzte Prozesstermin ist der 27.11. (Quelle: Trierischer Volksfreund)

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