LUXEMBURG. Die Anmeldung neuer Grenzkontrollen zu Luxemburg durch Frankreich hat im Großherzogtum Besorgnis ausgelöst. So forderte der luxemburgische Gewerkschaftsbunde LCGB die Regierung zum Schutz der Grenzgänger auf, wie L’essentiel berichtet.
Doch der luxemburgische Innenminister Léon Gloden (CSV) beruhigt: Er habe mit einem französischen Amtskollegen Bruno Retailleau gesprochen. Dieser habe ihm zugesichert, dass sich an der französisch-luxemburgischen Genze nichts ändern werde: „Kontrollen gibt es seit den Olympischen Spielen, und Frankreich hat beschlossen, sie zu verlängern“, so Gloden laut L’essentiel.
Staus an der Grenze seinen nicht zu erwarten, so der Innenminister. Das Großherzogtum werde daher keine eigenen Maßnahmen ergreifen, sei aber bereit, gemeinsame Kontrollen in Zügen durchzuführen, wenn dies von der französischen Seite gewünscht werde.
Gloden bekräftigte gleichwohl die ablehnende Haltung seines Landes zu Behinderungen im Schengen-Raum. Ein weiteres Gespräch mit seinem französischen Amtskollegen sei für die kommende Woche geplant. (Quelle: L’essentiel)