TRIER. Die Ferien bieten für Bauprojekte in Kitas und Schulen ein unverzichtbares Fenster, um zahlreiche Arbeiten zu erledigen, die auch mit Lärm und Dreck verbunden sind.
Insgesamt ist das städtische Hochbauamt mit Hochdruck dabei, die Infrastruktur in den zahlreichen Schulen und Kitas kontinuierlich zu verbessern.
Das berichtet die Trierer Rathaus Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe vom Dienstag.
Dazu gehören eine Reihe von Projekten, die einen Beitrag zur Behebung der Raumnot leisten, wie zum Beispiel die neuen Container im FWG und die Fertigstellung des Kita-Neubaus in Pfalzel. Schwerpunkte sind außerdem kontinuierliche Verbesserungen beim Brandschutz und weitere Fortschritte bei der Digitalisierung der Unterrichtsräume. Baudezernent Dr. Thilo Becker ist „stolz auf die vielen großen und kleineren Maßnahmen, die das Hochbauamt in den letzten Monaten im Schul- und Kitabereich fristgerecht gemäß Plan umgesetzt hat“ und ergänzt: „ Das hat die Lernbedingungen vieler Kinder und Jugendlichen deutlich verbessert. Global betrachtet sehen wir eine sehr positive Leistungsbilanz der Verwaltung, die in der öffentlichen Wahrnehmung leider von den eingetretenen Verzögerungen bei der Eberhard-Schule überschattet wird. Unser Anspruch muss sein, die Ursachen dafür intern aufzuarbeiten, damit solche für unsere Schülerschaft, Eltern und Lehrende ärgerlichen Verzögerungen nach Möglichkeit ausgeschlossen sind.“
Schul- und Jugenddezernentin Elvira Garbes verweist darauf, dass die Stadtverwaltung „die Liste der Bauprojekte nach Dringlichkeit und Notwendigkeit abarbeiten.“ Da der Unterricht möglichst wenig gestört werden solle, könnten Arbeiten, die mit Lärm verbunden sind, nur in den Ferien erledigt werden. Garbes: „Den Firmen steht demnach nur ein bestimmtes Zeitfenster zur Verfügung, was manchmal den zügigen Fortgang erschwert und für Außenstehende oft nur schwer nachvollziehbar ist.“
Das Hochbauamt hat eine Liste erstellt, was in den Sommerferien in enger Abstimmung mit dem Amt für Schulen und Sport sowie dem Jugendamt erledigt wurde und in den Herbstferien (14. bis. 25. Oktober) ansteht:
- Medard-Förderschule: Brandschutzverbesserungen, Bodenbelags- und Malerarbeiten plus weitere Umsetzung des Digitalpakts in den Herbstferien.
- Friedrich-Wilhelm-Gymnasium: Weitere Fachklassensanierung und Aufstellung dreier Klassencontainer in den Sommerferien.
- Berufsbildende Schule Wirtschaft: weitere Brandschutzverbesserungen mit Abbruch-, Trockenbau- und Metallarbeiten.
- Kita Leuchtturm: Abbruch- und Schreinerarbeiten für den Brandschutz sowie Arbeiten an der Heizung in den Sommerferien abgeschlossen.
- Schulhof AVG/MPG: Abschluss Tiefbauarbeiten und Sanierung defekte Heizungsleitung.
- Sporthalle FWG: Rohbauarbeiten für Aufzugschacht in den Sommerferien abgeschlossen.
- Grundschule Ehrang: Sanierung von Schäden durch Hochwasser und am Dach in den Sommerferien fortgesetzt, derzeit Pause bis zur Klärung weitere Finanzierung.
- Berufsbildende Schule EHS: Einbau Türen für Brandschutz plus ergänzende Maler-, Fliesen und Bodenbelagarbeiten in den Sommerferien.
- Altbau MPG: Erneuerung Dachflächen/Dacheindeckungsarbeiten, Abschluss bis März 2025 geplant.
- Kita Fliederbusch: Vorbereitung Stahltreppe für zweiten Fluchtweg/Schreiner-, Maler- und Bodenbelagsarbeiten für Treppen-Einbau.
- Mehrzweckhalle MPG/AVG: Einbau und Inbetriebnahme Rauch- und Wärmeabzugsanlage im Dach in den Sommerferien.
- Nelson Mandela-Realschule plus: Abbruch-, Trockenbau- und Metallarbeiten für Brandschutz in den Sommer- und Herbstferien plus Abschluss EDV-Verkabelung im Sommer.
- Moseltal Realschule plus: Erneuerung Akustikdecken in vier Klassen in den Sommerferien einschließlich Einbau LED-Beleuchtung.
- Berufsbildende Schule G + T: Abbruch-, Trocken- und Malerarbeiten für Sanierung Brandschutzklappen plus Sanitärarbeiten in den Sommerferien beendet.
- Grundschule Heiligkreuz: Herrichtung frühere Horträume in den Sommerferien plus Abschluss Zugangsrampe zum Gebäude bis zu den Herbstferien.
- Mobischool Wolfsberg: Abschluss Brandschutzprojekt mit speziellen Türen in den Sommerferien.
- Uni-Kita Im Treff: Aufmessung und Beauftragung neue Metallfenster, Fertigstellung im Oktober.
- Grundschule Irsch: Sanierung Flachdach im Sommer gestartet, Abschluss im Oktober geplant.
- Montessori-Kita: Sanierung von Feuchtigkeitsschäden im Putz.
- MPG: Einbau Klimatisierung im Dachgeschoss des Anbaus in den Sommerferien beendet.
- Berufsbildende Schule Wirtschaft: Abschluss der Arbeiten an der Heizung in den Sommerferien.
- Kita St. Adula in Pfalzel: Inbetriebnahme des Neubaus nach den Sommerferien.
(Quelle: Trierer Rathaus Zeitung / Petra Lohse, Ausgabe vom 17.09.24)
Auch wenn das Bauamt nun versucht von den Problemen abzulenken und die Liste der Baumaßnahmen ist ja sehr lang: Es wurde über Jahrzehnte alles kaputtgespart und bei Schimmel gerne etwas Farbe draufgepackt. Die Liste der maroden Gebäudeteile ist aber wesentlich länger als die Aufzählung der „Erfolge“. Die Schule als „Arbeitsplatz“ der Schüler würde keiner Untersuchung einer Berufsgenossenschaft standhalten. Bildung als „einzige Ressource unseres Landes“, wird immer gerne wieder ins Mikrofon palavert. Die Konsequenz daraus bleibt schicht und einfach aus. Schade drum