SAARBURG. Seit dem Hochwasserereignis im Mai arbeitet die Stadt Saarburg Stück für Stück die entstandenen Schäden ab. Nach den ersten Pump-, Trocknungs- und Aufräumarbeiten hat die Stadt, gemeinsam mit der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Saarburg-Kell, die nötigen Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten eingeleitet.
Im Bereich der städtischen Einrichtungen und Infrastruktur sind neben den Radwegen, hauptsächlich der Mehrgenerationenplatz in den Leukauen und das Mühlenmuseum „Hackenberger Mühle“ vom Hochwasser betroffen. Nachdem alle Radwege und der Parkplatz im Bereich des Hauses Burgblick bzw. Villa Keller wieder nutzbar sind, geht es mit den Arbeiten weiter voran:
Mehrgenerationenplatz in den Leukauen
Die ersten Sofortmaßnahmen erfolgten unmittelbar nach dem Hochwasser. Mittlerweile ist der Zaun wieder hergestellt. Die Schadensprüfung der Spielgeräte ist erfolgt, so dass die Ausschreibung der anstehenden Arbeiten, die sich auf rund 100.000 Euro belaufen, aktuell vorbereitet wird. Die Erneuerung der Fallschutzmatten sowie die Folgearbeiten sollen dann im Herbst abgeschlossen werden. „Dann wird der Spielbereich wieder vollständig nutzbar sein“, erklärt Bürgermeister Jürgen Dixius. „Das geht nicht von heute auf morgen, denn es handelt sich um viele einzelne Vorhaben, die finanziell koordiniert und abgearbeitet werden müssen“, ergänzt Dixius.
Mühlenmuseum „Hackenberger Mühle“
Im städtischen Mühlenmuseum lief der Kellerbereich mit den Zahnrädern voll mit Wasser. Das Wasser stand im Bereich des Erdgeschosses auf rund 70 cm. Dank des Bauhofs konnten einzelne Exponate gerettet und schlimmerer Schaden vermieden werden. Die Mitarbeiter setzen am Folgetag des Hochwassers die Schmieranlage der Mühlräder wieder instand und pumpten das Wasser aus der Mühle. Geräumt und getrocknet, fanden letzte Woche die ersten Demontagearbeiten statt. Neben Trockenbauarbeiten muss die Elektrik erneuert werden. Die Stadt Saarburg hat gemeinsam mit dem Verein der Städtischen Museen Saarburg einen Förderantrag gestellt, mit dem die Demontagearbeiten sowie die Erneuerung der Elektrik finanziert werden können. Für die anstehenden Trockenbauarbeiten steht die Bewertung noch aus. „Dann erst wird sich ein klareres Bild ergeben, was zu tun ist“, so Dixius.
„Dank des bestehenden Hochwasserschutzkonzeptes und des renaturierten Leukbachs wurde Schlimmeres verhindert. Wir werden die Erfahrungen aus diesem Hochwasser in das bestehende Hochwasserkonzept einarbeiten und es so stetig zum Schutze aller weiterentwickeln“, schließt Dixius. (Quelle: Stadt Saarburg)