RLP: 19 Prozent weniger Steuereinnahmen durch Erbe und Schenkung

Gegenüber dem Vorjahr zeigt sich 2023 in Rheinland-Pfalz ein deutlicher Rückgang der Steuereinnahmen durch Erbe und Schenkungen.

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Eurobanknoten liegen auf einem Tisch. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Illustration

BAD EMS. Rheinland-Pfalz hat im Jahr 2023 knapp ein Fünftel weniger an Erbschafts- und Schenkungssteuer eingenommen als im Jahr zuvor.

Insgesamt geht es um Steuereinnahmen von rund 450 Millionen Euro, wie das Statistische Landesamt in Rheinland-Pfalz mitteilte. Die Steuern auf Erbschaften stiegen um 44,6 Prozent auf etwa 388 Millionen Euro, während die Steuern auf Schenkungen auf rund 61 Millionen Euro zurückgingen (minus 78,6 Prozent).

Im Jahr 2022 hatte es durch überdurchschnittliche Vermögensübertragungen bei Schenkungen einen starken Anstieg gegeben. Trotz des Rückgangs 2023 zeige der Trend seit 2019 eine tendenziell deutliche Zunahme der festgesetzten Erbschaft- und Schenkungsteuer.

Den Angaben zufolge handelte es sich im vergangenen Jahr insgesamt um ein übertragenes Vermögen in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro. Dabei entfielen gut 2,5 Milliarden Euro auf Erbschaften und 750 Millionen Euro auf Schenkungen. Bei Erbschaften setzten die Finanzbehörden größtenteils Steuern für sogenanntes übriges Vermögen fest. Darunter fallen Bankguthaben, börsennotierte Wertpapiere sowie Anteile und Genussscheine. Außerdem wurden Erbschaftssteuern für das Haus- und Grundvermögen festgesetzt.

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