Frau zur Prostitution gezwungen und zu Tode gequält: Gericht spricht Urteil

Eine Frau wird zur Prostitution gezwungen und zu Tode gequält. Zwei Menschen müssen dafür nun ins Gefängnis.

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Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

KOBLENZ. Weil sie eine Frau wochenlang zur Prostitution gezwungen und zu Tode misshandelt haben, sind ein Mann und eine Frau vom Landgericht Koblenz zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt worden.

Beide Angeklagte seien des Mordes in Tateinheit mit besonders schwerer Zwangsprostitution sowie der Freiheitsberaubung mit Todesfolge schuldig, teilte eine Sprecherin des Landgerichts Koblenz am Dienstag mit. Die besondere Schwere der Schuld sei festgestellt worden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Angeklagt waren eine 40-jährige Frau und ein 48-jähriger Mann. Die bulgarischen Staatsangehörigen hatten die mit ihnen zusammenlebende 31-Jährige laut Anklage zwischen April 2023 und November 2023 schwer misshandelt und eingesperrt. Über Internetportale sei das Opfer als Prostituierte angeboten und durch Gewalt und Erniedrigungen zum Sex mit anderen gezwungen worden.

Schließlich fanden Rettungskräfte die 31-jährige Bulgarin in der Nacht zum 22. November 2023 bewusstlos in einer Wohnung in Koblenz. Die Frau starb kurz darauf im Krankenhaus. Die Angeklagten sitzen seit November 2023 in Untersuchungshaft.

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