BENDORF. Nach dem folgenschweren Unfalls eines Geisterfahrers am vergangenen Wochenende mit vier schwerverletzten Personen – darunter auch zwei Kinder – laufen die Ermittlungen der Polizei. Nach Zeugenaussagen wurde die Annahme, dass der Fahrer von einem Autobahnrastplatz die Strecke in entgegengesetzter Richtung befuhr, revidiert. Wie die Polizei mitteilt, bestätigten Zeugen, dass der Fahrer sogar auf der Autobahn selbst in einem Manöver gewendet hatte und anschließend BAB 48 auf der falschen Richtungsfahrbahn in Richtung Trier befuhr.
Bei dem folgenschweren Unfall auf der A48 bei Bendorf (Landkreis Mayen-Koblenz) waren vier Menschen, darunter zwei kleine Kinder, schwer verletzt worden. Eines der drei und vier Jahre alten Kinder hatte ersten Erkenntnissen nach, ungesichert auf dem Schoß der Beifahrerin im Wagen des Falschfahrers gesessen. In einer Kurve stieß der Fahrer nahezu frontal mit dem Auto eines 39-Jährigen zusammen, der bei dem Unfall unverletzt blieb.
Zwei weitere der sechs Insassen im Auto des 55-Jährigen wurden durch den Zusammenstoß ebenfalls schwer verletzt. Ein Rettungswagen brachte die vier Verletzten ins Krankenhaus. Gegen den Falschfahrer wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
Glücklicherweise konnten zwischenzeitlich alle bei dem Verkehrsunfall verletzten Personen das Krankenhaus wieder verlassen, teilte die Polizei am Montag mit.