In Trier und Saarbrücken: Demos gegen Antisemitismus und Rechtsextremismus

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in Teilnehmer der Kundgebung vom Aktionsbündnis «Bunt statt Braun Saarland» steht mit einem Plakat "Gegen rechte Hetze, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit - Stoppt die Brandstifter - stoppt die AfD" vor der Ludwigskirche. Foto: Laszlo Pinter/dpa

TRIER/SAARBRÜCKEN. Viele Menschen haben am heutigen Sonntag wieder gegen Rechtsextremismus demonstriert. Proteste gab es etwa in Trier und in Saarbrücken.

In Saarbrücken sind am Sonntag nach Schätzung der Polizei rund 3000 Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straße gegangen.

Sie versammelten sich zunächst auf dem Landwehrplatz und gingen dann in einem Demonstrationszug durch die Innenstadt. Alles sei friedlich verlaufen, sagte ein Sprecher der Polizei in Saarbrücken. Zu der Aktion hatte ein Bündnis unter dem Namen «Gegen die AfD und Rassismus» aufgerufen, das von rund 20 Gruppen unterstützt wird.

In Trier kamen am Sonntag laut Polizei gut 100 Menschen zu einer Kundgebung unter dem Motto «Trierer Aktion gegen jeden Antisemitismus» zusammen. Mit der Aktion, zu der verschiedene Initiativen aufgerufen hatten, wolle man «ein deutliches Zeichen gegen jegliche Form von Antisemitismus» setzen, teilte der Verein «Für ein Buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts» mit. Laut Polizeisprecher habe es bei der Kundgebung «keine Auffälligkeiten» gegeben.

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5 Kommentare

  1. Ah, ich lese „man wolle eindeutiges Zeichen gegen Antisemitismus setzen.“ Dann dürften die linken Antisemiten, Fachkräfte teils usw. nicht mitlaufen. Aber dann wäre es ja nur ein kleiner bunter Stuhlkreis. 😂😂😂😂😂😂😂
    Wer pöbelt denn öffentlich an Uni’s usw. oder verprügelt dort Juden ohne das viel passiert? Waren das Rechte oder hab ich was verpasst?

  2. Womit man die Demonstration gegen Antisemitismus in Trier für politische Zwecke instrumentalisiert hat. Meines Wissens ist die Sonnenallee in Berlin keine Nazikolonie aber das darf man nicht ansprechen.
    Und noch immer sind 130 Menschen in der Gewalt einer islamistischen Verbrecherorganisation und unsere Politiker verlieren dazu kein Wort.
    SCHANDE!

  3. 100 Teilnehmer in Trier gegen Antisemitismus. Beschämend, vor dem Hintergrund des Pogroms vom 7. Oktober 2023. Wo sind denn all jene, die so ganz dolle gegen „Rechts“ sind? Hört der Gratismut auf, wenn es um Juden geht? Wo sind rot-grüne Parteigänger, wenn sie sich für die in Israel lebenden Juden einsetzen könnten? Wo sind die fortschrittlichen Bürger und Studenten, wenn es um islamischen Judenhass geht? Wo sind die Menschen, die gegen die AfD auf die Straße gehen und hier gegen menschenverachtenden Judenhass demonstrieren könnten?

    • Heute bedeutet „Rechts“ insbesondere nicht Links oder Grün. Die aufgescheuchten Demonstranten gegen „Rechts“ waren gegen alle, die nicht ökosozialistisch, woke oder bunt sind. Antisemitismus, national oder importiert, hatte damit erstmal nichts zu tun. Es gibt zudem jede Menge linke Antisemiten.

  4. ….mir bleibt regelmäßig die Spucke
    weg…,mit anzusehen, wie Menschen
    sehenden Auges, die gegenwärtige
    Politik durch ihre Handlungen und
    das Bedürfnis zu demonstrieren,
    legitimieren…

    Nach meiner Auffassung, hat ein
    Infragesstellen, der derzeitigen,
    politischen Arbeit, der regierenden
    Parteien nichts mit rechtsextremistischen
    Tendenzen gemein..,sondern ist vom
    Grundgesetz gedeckt…

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