Innenministerin Faeser am zweiten Jahrestag: Polizistenmorde machen bis heute «fassungslos»

Vor zwei Jahren sind bei Kusel zwei junge Polizisten im Dienst ermordet worden. Bundesinnenministerin Faeser gedenkt am Jahrestag nicht nur der Opfer.

0
Ein mit Blumen und Schutzengeln geschmücktes Holzkreuz steht am Tatort. Foto: Harald Tittel/dpa

KUSEL/MAINZ. Am zweiten Jahrestag der Polizistenmorde bei Kusel hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der beiden Opfer gedacht.

«Wir werden sie nie vergessen», teilte sie am Mittwoch in Berlin mit. Es sei eine «entsetzliche Tat» gewesen. «Dieses Verbrechen macht mich bis heute fassungslos und traurig.» Ihr Mitgefühl gelte auch den Familien, Freunden und Kolleginnen und Kollegen der ermordeten Beamten.

«Wir alle sind bis heute entsetzt darüber, dass eine vermeintliche Routinekontrolle zu einer tödlichen Falle werden kann», sagte sie weiter. Dies zeige, «wie gefährlich der Einsatz von Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten für unser aller Sicherheit sein kann».

Am 31. Januar 2022 waren eine Polizeianwärterin (24) und ein Polizeikommissar (29) von einem Wilderer an einer Kreisstraße bei Kusel in der Westpfalz erschossen worden, als sie dessen Fahrzeug kontrollieren wollten.

Der heute 40-Jährige wurde wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Zudem stellte das Landgericht Kaiserslautern die besondere Schwere der Schuld fest. Das Urteil ist seit Sommer 2023 rechtskräftig.

Vorheriger ArtikelWelschbillig: Einbrüche in Kita und Gemeindebüro – Polizei sucht Zeugen!
Nächster ArtikelVerpuffung in Autowerkstatt: Mitarbeiter erleidet schwere Verbrennungen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.