PRÜM. Die Kreishandwerkerschaft Mosel-Eifel-Hunsrück-Region (MEHR) wird sich in der Woche vom 15. bis 19. Januar an der bundesweiten Protestkampagne „Zeit, zu machen“, zu welcher der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) aufruft, beteiligen.
In dieser Woche wird die Kreishandwerkerschaft MEHR einmal mehr auf die drängenden Probleme und Herausforderungen hinweisen, denen das Handwerk gegenübersteht.
Dirk Kleis, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft MEHR, äußerte sich besorgt über die anhaltende Untätigkeit der Politik bezüglich der essenziellen Anliegen des Handwerks: „Wir stehen vor unübersehbaren Herausforderungen, von Bürokratielasten bis hin zur Bildungsmisere. Das Land benötigt dringend konkrete Maßnahmen, um bestehende Probleme anzugehen. Wir sehen eine eklatante Diskrepanz zwischen politischen Versprechen und tatsächlichen Handlungen. Bereits beschlossene Maßnahmen, wie das 14-Punkte-Maßnahmenpaket zur Baukrise, sind nach wie vor nicht umgesetzt.“
Das Handwerk bemängelt die fehlende Planbarkeit und Verlässlichkeit seitens der Politik, die für unternehmerische Zukunftsentscheidungen von entscheidender Bedeutung sind. „Es wird zu wenig getan, um die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte zu verringern und die Leistungsträger angemessen zu stärken. Es ist höchste Zeit, dass die Politik ihre Versprechen in konkrete Maßnahmen verwirklicht“, fügte Kleis hinzu.
Die Hauptthemen der Protestwoche umfassen die Forderungen, Belastungen für das Handwerk zu stoppen, die Bürokratie zu reduzieren, die Wertschätzung für die Leistung des Handwerks zu steigern und bezahlbare Energie für den handwerklichen Sektor sicherzustellen. Diese Themen werden die Kreishandwerkerschaft, die Innungen und die Innungsbetriebe in dieser Protestwoche verstärkt an die Öffentlichkeit und die Politik tragen. “Dies ist ein erster ‚Aufschlag‘ des Handwerks, mit dem wir unsere Forderungen und den Unmut im Handwerk nach außen tragen werden“, so Kleis abschließend. (Quelle: Kreishandwerkerschaft MEHR)