Öffentlich-rechtlicher Vertrag unterzeichnet: Gigabit-Ausbau im Eifelkreis geht voran

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Nach Vertragsunterzeichnung: Landrat A. Kruppert mit Bürgermeister J. Kandels , Bürgermeisterin J. Fischer, Bürgermeister M. Petry, J. Kuhl und M. Konrad, Beigeordneter R. Johanns. Foto: Kreisverwaltung

BITBURG. Im Einklang mit den von Bund und Land vorgesehenen Ausbauzielen wurde im Herbst 2020 die Entwicklung einer „Gigabit-Strategie“ für den Eifelkreis Bitburg-Prüm beschlossen, die perspektivisch darauf abzielt, sämtliche
Teilnehmeranschlüsse im gesamten Kreisgebiet mit einer zukunftsfähigen Glasfaseranbindung direkt bis ins Gebäude bzw. die Wohnung zu erschließen.

Mit einem öffentlich-rechtlichen Vertrag haben nun die Stadt Bitburg sowie die Verbandsgemeinden Arzfeld, Bitburger Land, Prüm, Südeifel und Speicher dem Eifelkreis die Zuständigkeit zur Entwicklung und Umsetzung der Gigabit-Strategie übertragen. Zuvor hatten der Kreistag, die Verbandsgemeinderäte sowie der Stadtrat Bitburg dem Ausbaukonzept und dem Vertrag zugestimmt.

Landrat Andreas Kruppert betont den klaren Nutzen der erfolgreichen Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Breitbandstrategie im Eifelkreis: „Alle politischen Vertreter sehen in der Herstellung eines flächendeckenden Glasfasernetzes bis in die Gebäude einen überragenden Beitrag zur Sicherung der Standortattraktivität, der Lebensqualität und Wettbewerbsfähigkeit der Region.

Bundeszuwendung von rund 42,5 Mio. Euro bewilligt

Für die Herstellung eines flächendeckenden Glasfasernetzes bis in jedes Gebäude wurde eine Wirtschaftlichkeitslücke in Höhe von rund 193 Mio. Euro durch das Fachbüro Micus in Düsseldorf ermittelt. In der Folge hatte der Eifelkreis Förderanträge beim Bund im Rahmen der neuen Gigabitrichtlinie 2.0 gestellt. Der Antrag für das Cluster Nord umfasst die Gebiete der Verbandsgemeinden Arzfeld und Prüm. Das Antragscluster Süd umfasst die Gebiete der Verbandsgemeinden Bitburger Land, Südeifel, Speicher und der Stadt Bitburg.

Nach Auswertung durch den Bund wurde der Förderantrag des Eifelkreises für das Cluster Nord bereits mit einer Zuwendung in vorläufiger Höhe von 42,445 Mio. Euro bewilligt. Der weitere Antrag für das Cluster Süd befindet sich noch in der Prüfung durch den Bund. Die Kreisverwaltung hofft sehr, dass auch dieser Antrag im Zuge des ersten Förderaufrufes des Bundes im Jahr 2023 bewilligt wird. (Quelle: Stadt Bitburg)

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