Luxemburg: Männliche Asylbewerber landen auf Straße – Asselborn verteidigt Entscheidung

2
Jean Asselborn, Außenminister von Luxemburg. Foto: Stefan Puchner/dpa

LUXEMBURG. Wie L’essentiel berichtet, sind männliche Asylbewerber im Großherzogtum zusehends gezwungen, unter der Brücke zu schlafen. Grund ist die Entscheidung, Frauen, Kindern und Familien Priorität einzuräumen.

Während der Luxemburger Flüchtlingsrat die Entscheidung kritisiert, verteidigt Außen- und Immigrationsminister Jean Asselborn von der sozialdemokratischen LSAP die Entscheidung. Die Entscheidung sei eine Konsequenz der erschöpften Aufnahmekapazitäten, der allgemeinen Wohnungskrise und des „konstanten Flüchtlingszustroms in den vergangenen Jahren“.

Bereits am 20.10. hatte Asselborn unter Berufung auf den Zustrom von Asylsuchenden angekündigt, dass allein reisende Männer im Rahmen des Dublin-Abkommens nicht mehr aufgenommen würden. In den kommenden Wochen soll die Eröffnung der Halle 7 der Luxexpo eine Übergangslösung für das Problem bieten. Bis zum 31. Januar könnten dort 600 Betten eingerichtet werden. (Quelle: L’essentiel)

Vorheriger ArtikelKörperliche und psychische Gewalterfahrungen: Deutlich mehr Männer Opfer häuslicher Gewalt
Nächster ArtikelFlutkatastrophe: Flut-Untersuchungsausschuss setzt Beweisaufnahme fort

2 Kommentare

  1. Das würden sich die angeblich so grausamen Deutschen in Sachen Asylanten nie trauen. Nirgendwo geht es denen so schlecht wir hier bei uns in Europa. 😉😉😉Ein interessanter Aspekt, Jean. Bevor das Gutmenschengeschrei wieder losgeht. Heisst es nicht immer, wir müssten Brücken bauen? Dies habe ich leider mit meiner rechten Hand schreiben müssen, bin links nicht so geübt. 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂
    Höre sie schon rufen: wir müssen die retten 😩😩😩😩😩😩

  2. Ob die Vorgehensweise wie in Luxemburg richtig, falsch oder einfach nur konsequent (mangels Unterkünften) ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
    Das die Vorgehensweise im Paradies Eden Deutschland an ihre Grenzen stößt, ist wohl Jedem klar.
    Ich habe mich z.Zt. Merkels „Wir schaffen das“ auch wie so viele, caritativ engagiert.
    Nach Zuzug der Familienvätern ist das freundliche Miteinander schnell ins Gegenteil umgekippt.
    Da wussten die meisten Patriarchen wie und wo gefordert werden konnte.
    Ich sehe für meine Zukunft mit den und durch die allein reisenden jungen Männern dunkelschwarz.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.