TRIER. Wie von lokalo.de berichtet, wurde nach der umstrittenen Umweltspur in der Trierer Christophstraße eine weitere, 200 Meter lange in der Südallee eingerichtet. Hierzu wurde die rechte von den drei in Richtung Kaiserhermen verlaufenden Fahrspuren abgegrenzt und entsprechend markiert. Fünf Parkplätze fielen weg.
Thilo Becker, der parteilose Verkehrsdezernent der „Trierer Ampel“, sieht die neue Umweltspur als zusätzliches Angebot, das speziell den Bedürfnissen von Radfahrerinnen und Radfahrern entgegenkommt. Nachteile für Autofahrer erwartet Becker nicht: „Die verbleibenden zwei Fahrspuren für den Autoverkehr sind auf jeden Fall ausreichend, sodass keine Behinderungen zu erwarten sind.“ Und weiter: „Wenn wir den Radverkehr ernsthaft fördern wollen, dann geht es das nicht unter Beibehaltung des Status Quo für alle anderen Verkehrsteilnehmer.“
Doch nicht alle sehen die neue Umweltspur positiv. So kritisiert der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Trier (MIT), Jürgen Poss, das Projekt als „Ideologie-Politik“. Man müsse „die Interessen des Handels sowie der lokalen Wirtschaft und damit aller Trierer im Auge behalten“, so Poss weiter.
Man unterstütze „die langfristige Idee, Auto- und Fahrradverkehr parallel zu ermöglichen“, heißt es in einer Pressemitteilung der MIT. Die „plötzliche Einrichtung“ der Umweltspur werfe aber in der Bevölkerung Fragen auf.
Die MIT kritisiert, dass der Stadtrat nicht einbezogen wurde, fordert ein belastbares Gutachten und gibt zu bedenken, dass es bei vermehrten Staus „wissenschaftlich belegt regelmäßig zu mehr Abgasausstößen“ kommt, weshalb der ökologische Nutzen der Maßnahme fraglich sei. Es stelle sich die Frage nach einem „Gesamtkonzept für die Stadt Trier“. Wichtig sei daher „die Arbeit an einem durchgängigen Konzept unter Einbezug bestehender Radtrassen wie im Grünstreifen in der Südallee“. (Quellen: MIT Trier, Stadt Trier)
Typisch Trier… Strassenmaler wieder mal am Werk. Wenn es geschneit hat sieht das kein Mensch. Wer Fahrradwege bauen möchte der soll das an ruhigen schattigen sauerstoffreichen orten tun. Jeder normale radmensch nimmt auf dieser Strecke den weg durch den Park in der mitte der Allee. Nur Verrückte setzen sich der Gefahr der Busse aus und fädeln sich kompliziert für die 200m am anfang ein und später wieder aus. Typisches stückwerk, statt eines richtigen radweges. Die strasse fängt ja auch nicht plötzlich bei der ampel an… zum Schutz gehört da eine grüne bauliche trennung hin und eine vernünftige zu und abwegung. So einen Dreck machdn nur Leute die nie auf dem Rad durch die stadt fahren.