TRIER. Die Caritasverbände im Bistum Trier schlagen Alarm: Die geplanten Kürzungen der Bundesmittel im Bereich der Migration und Integration um bis zu 40 Prozent werden zu massiven Einschnitten im Hilfeangebot führen. Davon betroffen ist unter anderem die Migrationsberatung für Erwachsene. Sie hilft beim Ankommen in Deutschland: Dort gibt es Hilfe beim Kontakt mit Behörden, beim Finden eines Sprachkurses oder bei der Suche nach einem Job.
2022 haben die Caritasverbände im Bistum Trier in ihren Beratungsstellen über 2000 Menschen aus beispielsweise Syrien, Afghanistan oder der Ukraine auf ihrem Weg zur Integration begleitet, Tendenz steigend. „Wir befürchten, dass wir rund einem Drittel weniger Menschen helfen können, falls die Kürzungen im Bundeshaushalt so wie geplant umgesetzt werden“, so Lena Kast, Referentin für Migration im Diözesan-Caritasverband Trier. Dies sei nicht nachvollziehbar gerade in einer Zeit, in der die höchsten Flüchtlingszahlen seit dem Zweiten Weltkrieg registriert werden und die Nachfrage nach qualifizierter Beratung ständig steigt.
Auch die Jugendmigrationsdienste (JMD) sind betroffen. Sie unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene dabei, sich in Deutschland einzuleben, die Sprache zu lernen oder einen Ausbildungsplatz zu finden. Im Bistum Trier sind JMD in Trägerschaft der Caritas an neun Standorten vertreten. Etwa 2200 junge Menschen haben die JMD allein im ersten Halbjahr 2023 begleitet. Die angekündigten massiven Kürzungen führen nicht nur zur Einstellung des sehr erfolgreichen Präventionsprogramms „Respekt Coaches“, das sich gegen Rassismus und Extremismus an Schulen einsetzt, sondern auch zu einer Gefährdung der bestehenden JMD-Beratungsstruktur. Weiterhin eingestellt werden soll das seit 50 Jahren etablierte Programm „Bildungsberatung Garantiefonds Hochschule“, das junge Zugewanderte bei der Aufnahme oder Fortsetzung eines Hochschulstudiums in Deutschland unterstützt und damit einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels leistet.
Gravierende Auswirkungen auf die Lebenssituation vieler Geflüchteter in Deutschland werden auch die Kürzungen haben, welche die Psychosozialen Zentren für Flüchtlinge (PSZ) betreffen: Hier soll die Förderung um rund zehn Millionen Euro auf 7,7 Millionen Euro zurückgefahren werden. Falls es zu den beabsichtigten Kürzungen des Bundes kommt, müsste die Arbeit der PSZ um beinahe die Hälfte eingestellt werden. Die PSZ, in Rheinland-Pfalz in Trägerschaft der Caritasverbände Trier und Rhein-Mosel-Ahr, helfen schwer traumatisierten und psychisch kranken geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die im Gesundheitssystem nur schwer Hilfe bekommen oder oft gar keine Anlaufstellen finden.
„Eine frühe Intervention zeigt immer wieder, wie ausschlaggebend psychosoziale Stabilisierungsangebote und Therapien für eine erfolgreiche Integration sind. Hier den Rotstift anzusetzen, ist ein Rückschlag für die Integration und für die betroffenen Menschen eine Katastrophe, da sie mit ihren Traumata und psychischen Problemen alleine gelassen werden“, so Markus Göpfert, der Leiter des PSZ in Mayen. (Quelle: Caritasverband für die Diözese Trier e.V.)
Auch die Sozialindustrie muss verstehen, das jeder Euro nur einmal ausgegeben werden kann. Der Topf ist leer – schon lange….. und die, die den ganzen Laden am laufen hielten und halten erkennen mittlerweile auch, das es zwecklos ist immer und immer nur zu buckeln.
Und der wird so schnell auch nicht mehr voll der Topf. Da uns das Bürgergeld den Anreiz gibt zu Hause auf der Couch zu bleiben, müssten aber die“Neuen Fachkräfte“ schneller integriert werden. Wer soll sonst das Bürgergeld für uns zahlen. Die, die schon länger hier leben, verprassen bald das Bürgergeld. Und die, die noch nicht so lange hier Leben , zahlen das dann für uns.
Ich frage mich, WIE – sind denn diese, Zitat:
„…. schwer traumatisierten und psychisch kranken geflüchteten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen…..“
überhaupt bis nach Deutschland gekommen, ganz ohne Hilfe und Unterstützung, derer sie nun in DE angekommen, angeblich so dringend bedürfen?