Dreyer will weniger Frühverrentung, aber keine Rente mit 67 – “Erhöhung wäre ungerecht”

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Malu Dreyer (SPD) sitzt bei einem Interview auf dem «grünen Sofa» in den Redaktionsräumen der dpa. Foto: Boris Roessler/dpa

MAINZ. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer findet es wichtig, darüber nachzudenken, wie ältere Beschäftigte im Arbeitsprozess gehalten und dem Trend zur Frühverrentung entgegengetreten werden kann. «Wie kann man Menschen motivieren, doch noch etwas länger zu arbeiten, statt in die Frührente zu gehen und Abschläge in Kauf zu nehmen?», sagte Dreyer im Redaktionsgespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.

«Da muss man nochmal über Anreize nachdenken, auch weil wir die wertvollen Erfahrungen und Kompetenzen der älteren Beschäftigten auch künftig in der Arbeitswelt brauchen.» Die SPD-Politikerin sprach sich gegen den Vorschlag aus, das Rentenalter angesichts des Fachkräftemangels weiter zu erhöhen.

«Ich bin ganz klar gegen eine weitere Erhöhung des Rentenalters über 67.» Es gebe bereits jetzt Möglichkeiten, freiwillig länger zu arbeiten. «Eine weitere Erhöhung wäre ungerecht Dreyer will weniger Frühverrentung, weil sie gerade für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in besonders belastenden Berufen zu einer indirekten Rentenkürzung führen würde», betonte Dreyer.

Und: «Die Rente mit 63 ist für mich als Sozialdemokratin ein sehr wichtiger Punkt, weil er Menschen betrifft, die sehr lange gearbeitet und entsprechend viele Jahrzehnte in die Rentenkasse eingezahlt haben. Diese Lebensleistung muss anerkannt werden.» (Quelle: dpa)

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2 Kommentare

  1. Ja,wäre gerne noch länger arbeiten gegangen, z.b. im Pflegeberuf, aber als es, wie man so schön sagt, kurz vor zwölf war, hieß es, in der Küche wäre noch ne Stelle. Dann nach ca. 7 Jahren wurde man über dritte angefragt, ob man noch mal Lust hätte im eigentlichen Beruf zu arbeiten, es herrscht, wie überall „chronischer Personalmangel „, Gewisse Herrschaften verdienen ihre Brötchen für leere Versprechungen, ganz zu schweigen, die „untergegangen Provisionen „, von denen nie mehr ein Wort gefallen ist.

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