Prügel, Tritte, Pfefferspray: Schloss-Fest eskaliert völlig

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Foto: dpa-Archiv

SAARWELLINGEN. Am gestrigen Samstagabend, den 5. August, kam es während der Kulturveranstaltung „Schlossfest“ in Saarwellingen zu mehreren Gewaltdelikten.

Gegen 21:00 Uhr kam es zunächst im Bereich des Schloßplatzes zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen mehreren, teilweise unbekannten Personen. Im Rahmen der gewaltsamen Auseinandersetzungen wurde durch einen bislang noch unbekannten Täter Pfefferspray eingesetzt. Durch die Attacke wurde ein 32-Jähriger leicht verletzt.

Wenige Minuten später schlugen mehrere unbekannte Täter in der Vorstadtstraße aus noch bislang unbekannten Gründen gemeinschaftlich auf einen 42-Jährigen aus Saarlouis ein. Anschließend traten die Täter auf den am Boden liegenden Verletzten ein und flüchteten hiernach von der Tatörtlichkeit. Der Geschädigte erlitt hierdurch mehrere Platzwunden im Gesicht und musste mittels eines Rettungswagens zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden.

Am frühen Sonntagmorgen, gegen 03:27 Uhr, kam es weiterhin vor einer Gaststätte in der Schloßstraße zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen ca. 20 Personen zweier Personengruppen. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung wurde durch einen alkoholisierten 31-Jährigen eine unberechtigt mitgeführte Schreckschusswaffe gezogen und mehrere Schüsse in die Luft sowie in die Richtung anwesender Personen abgegeben. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden durch die Schussabgaben keine Personen verletzt. Eine Heranwachsende aus Rehlingen-Siersburg versprühte im Gegenzug Pfefferspray, wodurch mindestens eine Person leicht verletzt wurde.

Noch vor dem Eintreffen der Polizei flüchteten eine Vielzahl der Beteiligten von der Tatörtlichkeit. Durch die eingesetzten Polizeikräfte konnte der noch vor Ort befindliche Beschuldigte ermittelt werden. Dessen Schreckschusswaffe konnte an der Tatörtlichkeit aufgefunden und sichergestellt werden.

Die heranwachsende Beschuldigte konnte durch Zeugenaussagen ebenfalls ermittelt werden.

Die Polizei ermittelt in sämtlichen Fällen wegen einer Vielzahl von Straftaten.

Zeugen oder Personen, die sachdienliche Angaben zu den jeweiligen Taten machen können, oder die im Rahmen der Auseinandersetzungen geschädigt/verletzt wurden, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Lebach unter der Rufnummer 06881/5050 oder per E-Mail unter [email protected] in Verbindung zu setzen.

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