BITBURG. Am gestrigen Donnerstag fand in Bitburg ein Protestzug mit anschließender Kundgebung vor der Verwaltung der Verbandsgemeinde Bitburger Land statt, an dem sich ca. 370 Eltern und Kinder beteiligten, wie der Volksfreund berichtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten gegen das neue Schulkonzept, das der Verbandsgemeinderat in der kommenden Woche beschließen soll.

Wie zuvor bereits der SWR berichtet hatte, richtet sich der Unmut von Eltern und Schüler dagegen, dass möglicherweise zwei von fünf Grundschulstandorten in der VG geschlossen werden könnten. Auf der Kippe stehen die Grundschulen in Bickendorf-Seffern und Oberkail.

Da das Personal knapp ist und alle Schulen zunehmend eine Nachmittagsbetreuung anbieten müssen, kommt die Verwaltung auf Grundlage eines Gutachtens zu dem Resultat, dass Standortschließungen notwendig sind. Laut Bürgermeisterin Janine Fischer kann die Ganztagsbetreuung nicht an allen Standorten angeboten werden, zudem würden die Pläne nicht zu einer bedeutenden Steigerung der Fahrzeiten für Buskinder führen.

Dennoch kam es auf der gestrigen Kundgebung zu lautstarkem Protest. Die Eltern fordern den Erhalt der gewachsenen Strukturen. Versammlungsleiter Markus Schlickat sagte laut Volksfreund: „Wir wollen, dass man uns mit auf die Reise nimmt. Es darf nicht still, heimlich und teilweise hinter verschlossenen Türen ein solches Konzept beschlossen werden.“

Er forderte, dass der VG-Rat den Beschluss kippe, und kündigte weitere Proteste an. (Quellen: Trierischer Volksfreund, SWR)
Was in Trier nicht gelungen ist, aus viel zu vielen Grundschulen ein paar zusammenzulegen und die Gesamtanzahl zu reduzieren, das scheint jetzt wenigstens in der Verbandsgemeinde Bitburger Land zu klappen. Gründe dafür gibt es ja. In Trier wurde dann wieder am Thema vorbei diskutiert und es ging um andere Gründe. Trier wird immer ärmer dank solcher Entscheidungsträger.