CDU-Chef Baldauf kritisiert Ampel: «Verbotsmanie nervt die Leute»

1
Christian Baldauf, scheidender Vorsitzender der CDU Rheinland-Pfalz, kommt zur Klausurtagung der CDU-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz. Foto: Boris Roessler/dpa/Archivbild

KOBLENZ. Der rheinland-pfälzische CDU-Chef Christian Baldauf hat die Politik der Ampel im Bund scharf kritisiert und gleichzeitig die Umweltpolitik vergangener Jahre in der eigenen Partei kritisch bewertet.

Mit Blick auf die Ampel sagte er am Samstag bei einem Parteitag in Koblenz, Politik dürfe eigene Positionen nicht moralisch überhöhen. Den Menschen dürfe nicht ständig ein schlechtes Gewissen gemacht und gesagt werden, dass sie die falsche Heizung oder das falsche Auto hätten. «Diese politische Erziehungs- und Verbotsmanie nervt die Leute.»

Mit Blick auf die eigenen Reihen sagte Baldauf, wer in der CDU noch so tue, als ob die Themen Umwelt, Natur notwendige Übel seien, der habe den Zug verpasst. «In den wir – da nehme ich mich nicht aus – ohnehin zu spät eingestiegen sind», sagte Baldauf. Die von der Bundesregierung projektierte Wärmewende sei bisher nur ein dünner Luftzug, betonte der Vorsitzende der Landespartei. So vergehe Lust auf Zukunft. «Wer glaubt, keine gute Zukunft zu haben, der folgt Stimmenfängern am rechten Rand.»

Vorheriger ArtikelWochenbeginn bringt leichte Abkühlung in der Region
Nächster ArtikelTrier: Ausstellung „ReNEW“ in der Kunstakademie – Installation „Die Mosel“ mit Kunstpreis ausgezeichnet

1 Kommentar

  1. Herr Baldauf, vielleicht werden Sie noch froh sein mit den Stimmenfängern am rechten Rand. Unsere Zukunft wird nicht gut, wenn wir weitere Millionen aus aller Welt in unser Land lassen. Wir brauchen Facharbeiter, es kommen Ungelernte, die nach kurzer Zeit im Sozialsystem landen, kaufmännisch unmöglich.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.