Umherziehende Tiere: Fünf neue Wölfe erstmals in Rheinland-Pfalz vorgekommen

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Ein Wolf steht in einem Freigehege eines Tierparkes zwischen Bäumen in der Sonne. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/ZB/dpa/Archivbild

MAINZ/TRIPPSTADT. Fünf neue Wölfe sind in diesem Jahr erstmals in Rheinland-Pfalz vorgekommen. Diese Tiere seien teilweise nur einmal nachgewiesen worden und noch nicht sesshaft im Land, sagte der Leiter des Koordinationszentrums Luchs und Wolf, Julian Sandrini, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Wir wissen nicht genau, wo sie herkommen.» Es gebe aber Hinweise, dass es sich um umherziehende Wölfe aus Hessen, den Niederlanden und Belgien handele.

In Rheinland-Pfalz gibt es bislang ein nachgewiesenes Wolfsrudel im Westerwald an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Der Rüde aus dem Rudel lebe weiterhin in der Region und markiere sein Revier. Er habe aber mittlerweile eine andere Partnerin, sagte Sandrini. Die ursprüngliche Mutter aus dem Rudel war im vergangenen Jahr vermutlich ums Leben gekommen. Die Jungen aus dem Wurf seien teilweise von Autos überfahren worden oder in andere Regionen weitergezogen. Das Rudel wurde auf bis zu 15 Tiere geschätzt.

Ein einzelner Wolf muss nachweislich für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten in einem gewissen Territorium nachgewiesen werden, damit er als residenter Wolf gewertet werden kann. Wolfspaare gelten als resident wenn es zwei Nachweise von beiden Tieren zusammen mit einem Abstand von mindestens vier Wochen gibt. (Quelle: dpa)

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