SAARBRÜCKEN. Vor dem Landgericht Saarbrücken hat am Mittwoch der Mordprozess gegen eine 66-jährige Frau und ihren 45-jährigen Sohn begonnen.
Sie sollen im Oktober des vergangenen Jahres aus Habgier gemeinschaftlich eine Verwandte aus dem Saarland getötet haben. Die Anklage wirft ihnen vor, die 74-Jährige unter einem Vorwand zu einem angemieteten Haus in Frankreich gebracht zu haben. Dort habe der Sohn der Angeklagten mit einem Bundeswehrkampfmesser mehrfach auf die 74-Jährige eingestochen.
Die Cousine des Opfers und ihr Sohn waren der Polizei zufällig bei einer Verkehrskontrolle aufgefallen. Die Beamten entdeckten im Auto ein Sparbuch sowie hochwertige Uhren und den Personalausweis der vermissten Frau.
Zum Auftakt der Verhandlung wurde nur die Anklage verlesen. Der Prozess wird am kommenden Dienstag fortgesetzt. Nach Angaben der Verteidiger wollen sich die Angeklagten dann äußern.
