Polizisten trauten ihren Augen kaum: Zweijähriges Kind turnt bei 130 km/h ungesichert im Auto rum

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Foto: Polizei Kaiserslautern

RAMSTEIN-MIESENBACH/KAISERSLAUTERN. Die Beamten der Autobahnpolizei Kaiserslautern trauten ihren Augen kaum, als sie an einem Pkw mit ca. 130 km/h vorbeifuhren und dabei feststellten, dass dort ein Kleinkind während der vollen Fahrt auf dem Beifahrersitz stand.

Um sich noch einmal zu vergewissern, dass sich die Situation tatsächlich wie beschrieben darstellte, ließen die Beamten anschließend den Pkw noch einmal den Funkstreifenwagen passieren. Selbst dabei war gut erkennbar, dass der Gurt der Beifahrerseite einfach an der Seite hing und das kleine Mädchen im Fahrzeug herumturnte.

Das Fahrzeug wurde anschließend einer Verkehrskontrolle unterzogen. Es stellte sich heraus, dass die Mutter des Kindes dieses tatsächlich nicht nur ohne Gurt, sondern auch ohne jeden Sitz transportierte.

Das kleine Mädchen war gerade mal zwei Jahre alt und weniger als einen Meter groß. Außerdem lag direkt vor dem Kind im Fußraum u.a. ein Akkubohrer und mehrere Schrauben. Die Mutter zeigte sich vor Ort nur wenig einsichtig und begründete ihr Versäumnis mit Zeitnot.

Die Weiterfahrt wurde entsprechend bis zum Eintreffen eines adäquaten Kindersitzes durch die Beamten untersagt und eine Anzeige gefertigt. Die Situation wurde aber nach dem Eintreffen eines Verwandten, mit dem Kindersitz der Familie, nicht wirklich besser.

Nachdem der Sitz im Fahrzeug verbaut wurde, wurde klar, dass das Kind offensichtlich noch nie korrekt gesichert wurde. Die Mutter positionierte diesen bei eingeschaltetem Airbag auf dem Beifahrersitz und das auch noch falschherum und ohne die Sitzschale überhaupt mit einem Gurt zu sichern. Alle nötigen Hinweisschilder mi Erklärungen waren klar erkennbar auf dem Sitz angebracht. Bei einem Aufprall wäre die Schale samt Kind somit einfach durch den Pkw geschleudert worden. Als dies durch die Beamten erkannt und angesprochen wurde, traten die anwesenden Personen den Beamten mit völligem Unverständnis entgegen. Die Beamten selbst mussten schließlich den Airbag deaktivieren und die Schale korrekt befestigen.

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6 Kommentare

  1. In meinen Augen liegt hier eine Kindeswohlgefährdung vor. Warum muss das Kind nach dieser (wiederholten) Aktion noch zu seiner offenbar geistig verwirrten Mutter zurück? Fragen!

  2. Bitte, was?!? Jeder, der heutzutage einen Führerschein hat, sollte wissen, wie man kleine Kinder im Auto korrekt sichert.
    Und bei aller Eile: soviel Zeit muss sein, dass man sein Kind vernünftig sichert.
    Ich würde in diesem Fall gerne genug die Erziehungsfähigkeit der Eltern hinterfragen und das Jugendamt einen genaueren Blick auf die gesamte Situation werfen lassen.

    • Genau richtig. Meiner Meinung nach ist es schon fast fahrlässig, solch eine Person ohne neue Führerscheinprüfung weiterfahren zu lassen. Irgendwann ist sie garantiert daran Schuld, dass jemand anderes zu Schaden kommt oder stirbt. (Unabhängig vom eigenen Kind)

  3. Womit wieder einmal bewiesen ist, dass heutzutage jeder Geisteskranke in Deutschland problemlos den Führerschein erwerben kann. Das läuft genauso einfach bei unseren studierten und hochgebildeten Fachkräften aus den hintersten Bananenstaaten.

  4. Ist schon etwas her aber selbst erlebt : im Auto vor mir Tusse mit Fluppe im Mund, der Wagen völlig verräuchert und drei kleine Kinder turnten auf der Rückbank rum.

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