Extrem gefährlich: Mini Cooper drängt Mercedes auf Autobahn ab – Reifenplatzer

2
Ein Fahrzeugreifen ohne Luft; Foto: Armin Weigel/dpa/Symbolbild

NEUNKIRCHEN. Bereits am letzten Samstagabend, 4.2., ereignete sich gegen 18.00 Uhr auf der Bundesautobahn A6 in Fahrtrichtung Mannheim, in Höhe des Kreuzes Neunkirchen, ein Verkehrsunfall mit Flucht des Unfallverursachers und einhergehender Straßenverkehrsgefährdung. Ein bislang nicht weiter bekannter Fahrer eines grünen Mini Coopers soll die Rechte von zwei Fahrbahnen genutzt haben. Beim Überholtwerden durch einen 32-Jährigen Saarbrücker mit seinem grauen Mercedes C200, mit Mönchengladbacher Kreiskennzeichen, soll der grüne Mini ausgeschert sein und den Mercedes in Richtung Mittelschutzleitplanke gedrängt haben. Dabei habe der Mercedes-Fahrer zwar einen Zusammenstoß mit der Mittelschutzleitplanke und eine weitere Kollision mit anderen Verkehrsteilnehmern vermeiden können, sein linker Hinterreifen sei jedoch durch das Fahrmanöver geplatzt.

Sein Fahrzeug kam schließlich auf der Überholspur zum Stehen. Zeugen hatten dann die Polizei über den Mercedes auf der Überholspur in Kenntnis gesetzt. Auch wurde von einem Mini mit Kaiserlauterer Kreiskennzeichen und einem Peugeot mit Stuttgarter Kreiskennzeichen berichtet, die auf dem Seitenstreifen gestanden hätten.

An dem Mercedes entstand ein Sachschaden um die 1000,- Euro. Das Fahrzeug musste von der Autobahn abgeschleppt werden. Eine kurzzeitige Vollsperrung der A6 im benannten Bereich war erforderlich. Bei dem Mercedesfahrer konnte im Nachgang eine kleine Menge eines Cannabis-Produktes aufgefunden werden. Es erhärtete sich in der Folge der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln sein Fahrzeug geführt haben könnte. Über einen Führerschein verfügte der Mann nicht.

Aus diesem Grund wird nun auch gegen den möglichen Unfallgeschädigten wegen Straßenverkehrsgefährdung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Sollten andere Verkehrsteilnehmer Zeugen des beschriebenen Unfallgeschehens geworden sein oder Aussage über den grünen Mini bzw. die Fahrzeuge mit KL- oder S-Kennzeichen machen können, so wird um Mitteilung bei der Polizei St. Ingbert unter der Telefonnummer 06894/1090 gebeten. (Quelle: Polizeiinspektion Sankt Ingbert)

Vorheriger ArtikelSMS von der “Tochter”: Mann in Bitburg mit SMS-Betrug abgezockt
Nächster ArtikelMetall-Innung Westeifel: Acht neue Fachkräfte bestehen Gesellenprüfung

2 Kommentare

  1. Könnte es sein, dass der Haschbenzfahrer sich ein illegales Rennen geliefert und den Kürzeren gegen den Mini gezogen hat? Und dass das alles Schutzbehauptungen sind? Mal abwarten, was ein Gutachter zum Verlauf sagt. Ich wette, wir werden aber wahrscheinlich nichts mehr davon hören. Der ganz normale tägliche Irrsinn halt. Ich warne allerdings davor, in solchen Situationen auf Gerechtigkeit zu hoffen, denn sagen wir mal so: die zuständigen Organe begründen oft sehr kreativ das Einstellen des Verfahrens.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.