++ Aktuell: Nach erneuter Sprengung eines Geldautomatens – Innenministerium schaltet sich ein! ++

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Ein gesprengter Geldautomat: Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild

KOBLENZ/PRÜM. Erneut haben Unbekannte in Rheinland-Pfalz einen Geldautomaten ins Visier genommen. Dabei greifen sie auch einen Wachmann an. Das Innenministerium schaltet sich ein und sieht Handlungsbedarf.

Unbekannte haben bei einer Geldautomatensprengung an einer Koblenzer Hochschule einen Wachmann angegriffen. Er werde derzeit ärztlich behandelt, teilte die Polizei mit. Der Mitarbeiter habe beobachtet, wie die Täter in der Nacht zu Donnerstag die Scheibe der Eingangstür einschlagen hätten. Ob die Täter Geld erbeuten konnten, war zunächst unklar. Nach der Tat seien sie mit einem dunklen Auto geflüchtet. Ein Gebäude sei durch die Detonation beschädigt worden, eine Schadenssumme gab die Polizei nicht bekannt.

Das Innenministerium verurteilte die Attacke auf den Mitarbeiter. «Geldautomatensprenger gefährden durch ihre Aktionen immer wieder Unbeteiligte», sagte die Innenstaatssekretärin Simone Schneider (SPD). «Mit dem Angriff eines Wachmanns ist eine neue Qualität der Skrupellosigkeit erreicht».

Innenministerium äußert sich

In Rheinland-Pfalz hat sich die Zahl der Geldautomatensprengungen innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelt. Bis Mitte Dezember hat das Innenministerium 48 Fälle registriert. Im selben Zeitraum 2021 fanden 21 Sprengungen statt.

Laut Schneider braucht es entschlossene Sicherungsmaßnahmen der Hersteller und Betreiber von Geldautomaten. Eine freiwillige Selbstverpflichtung der Betreiber, beispielsweise zum Einsatz von Vernebelungstechnik sowie Einfärbe- und Klebesystemen, könne ein wichtiger Schritt sein.

In derselben Nacht suchte das Polizeipräsidium Trier nach kriminellen Gruppierungen, darunter Geldautomatensprengern. Dazu leiteten die Beamten für ihre Kontrollaktion den Verkehr auf der Autobahn 60 bei Prüm auf einen Parkplatz um. Vier Strafverfahren wurden dabei eingeleitet und eine mit Haftbefehl gesuchte Person festgenommen.

(Quelle:dpa)

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