MAINZ. Die Ausgaben für Energie, medizinischen Bedarf und Lebensmittel laufen den Kliniken davon. Wenn den Häusern nicht bald und ganz konkret geholfen wird, steigt die Gefahr von Insolvenzen von Woche zu Woche, warnt ihr Fachverband.
Zuerst die Belastungen durch die Corona-Pandemie, nun die Auswirkungen der Energiekrise und die allgemeine Inflation: Die Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz leiden unter den massiv angestiegenen Preisen. «Die Lage ist als dramatisch zu bezeichnen», sagte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft, Andreas Wermter, der Deutschen Presse-Agentur. Viele Kliniken gerieten zunehmend in wirtschaftliche Schwierigkeiten, da sie die gestiegenen Preise im bestehenden Finanzierungssystem nicht an die Krankenkassen weitergeben könnten.
Vielen Kliniken in Rheinland-Pfalz sind laut Wermter eine Rückkehr zur Normalität und damit eine Regelversorgung der Patientinnen und Patienten mit notwendigen stationären Leistungen nach wie vor nur schwer möglich. Auch in diesem Jahr habe die Belegung noch nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Das führe bei den Krankenhäusern zu Erlösausfällen und damit zu einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation. Diese Entwicklung werde sich voraussichtlich auch im kommenden Jahr fortsetzen, wenn nicht sogar deutlich verschärfen.
Die von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) angekündigten Finanzhilfen müssten daher dringend kommen – «und zwar eher gestern als heute», forderte der Geschäftsführer. «Wenn nicht bald eine konkrete Hilfe für die Krankenhäuser auf den Weg gebracht wird, steigt die Gefahr von Insolvenzen von Woche zu Woche.»
Ohne die notwendige Gegenfinanzierung der steigenden Kosten werden die Krankenhäusern nach Einschätzung Wermters bei der Wirtschaftsplanung fürs nächste Jahr ihre Versorgungsangebote abbauen müssen, um Personal- und Sachkosten zu senken. Er wies darauf hin, dass nicht nur die Ausgaben für Energie, sondern auch für medizinischen Bedarf und Lebensmittel stark angestiegen seien.
Von der bisherigen Unterstützung der Bundesregierung spürten die Krankenhäuser nichts, kritisierte Wermter. Am dringendsten sei ein finanzieller Ausgleich für die Kostensteigerungen im laufenden Jahr – und zwar möglichst als direkte Zuschüsse für die Kliniken. «Zur Vermeidung von Insolvenzen müssen die zusätzlichen Mittel den Krankenhäusern noch im November unmittelbar zufließen», sagte er. «Die derzeitige Ungewissheit ist auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kliniken völlig inakzeptabel», kritisierte er. Sie erwarteten zu Recht, dass umgehend etwas geschehe, um die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser zu stabilisieren.
Auf eventuelle Notsituationen im Energiebereich seien die Kliniken vorbereitet, betonte der Geschäftsführer. Stromausfälle etwa könnten mit Hilfe von Notstromaggregaten für einen längeren Zeitraum überbrückt werden. Wie lange die Geräte laufen könnten, hänge auch von den jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ab.
Weniger sorgenvoll ist der Blick der Krankenhausgesellschaft auf den dritten Corona-Herbst und -Winter. Es sei derzeit davon auszugehen, dass die vorhandenen Kapazitäten auf Intensivstationen auch für einen Anstieg der Zahl von Corona-Patienten und -Patientinnen ausreichten. «Limitierender Faktor könnte – wieder einmal – das verfügbare Fachpersonal sein», sagte er.
Wie in den vergangenen Jahren ist nach Wermters Einschätzung Personalmangel wegen der Erkrankung von Beschäftigten oder ihrer Isolation die zentrale Herausforderung für die Krankenhäuser. Die Kliniken könnten entlastet werden, wenn beispielsweise die Untergrenzen für das Pflegepersonal ausgesetzt und bürokratische Belastungen gesenkt würden. (dpa)
















Gewisse Herrschaften, will diese nicht beim Namen nennen, stopfen sich die Taschen vorher voll, Personal inzwischen teils weggelaufen. Und Frau Dreyer fliegt auf Steuergroschen nach Afrika, unter anderem, das Biontech dort auch Fabriken wachsen lässt. Von Bonuse keine Rede mehr.
Und Herr Lauterbach, genauso wie sein Vorgänger Herr Spahn, sinnlose Bestellungen tätig, die am Schluss auf der Müllhalde landen. Der gute Mann sollte sich mal besser um die Pflegesituation kümmern, die in den letzten Jahrzehnten schon den Berg abwärts lief. Aber, was ist von Theoretikern zu erwarten?
Krankenhäuser von privater zurück in staatliche Hand!
Heute gibts für die „Krankenhaus“Gesellschaften eine fette staatliche Hilfe und morgen zahlen sie ihren Aktionären die dicken Renditen aus…. das kann mal garnicht sein!
Dieses Pack hat über Jahre das Krankensystem vollkommen ad Absurdum geführt… es werden nur die „lukrativen“ Fälle so lange behandelt bis nichts mehr rauszuquetschen ist… Zuzahlungen, Sonderleistungen (bla) sind wichtiger als Menschenleben…
Die Gesundheitsvorsorge / -dienste gehören nicht in private oder kommerzorientierte Hand!!!
Ich kann die Typen nicht bedauern die (warsch. nach Kassieren der Versicherungssumme) beispielsweise das KH Ehrang nicht mehr sanieren und öffnen…
Ebensowenig die den großen Reibach mit den Sorgen, Nöten und Problemen anderer machen und sie dann auch noch schlecht behandeln (achtung Wortspiel)
Villeicht lässt man die Gesellschaften besser pleite gehen und verstaatlicht die ganze „Branche“ wieder oder überlässt sie der öffentlichen Hand…. (als Non-Profit-Organisation)
Wir müssten bitte die Impfpflicht auf alle Behörden und alle Hochschulen/Unis ausdehnen. Im Gesundheitssektor und bei der Bundeswehr hat sich die Impfpflicht gut bewährt. In Behörden, Hochschulen und Universitäten findet unsere staatliche Identitätsstiftung statt, dort werden Dienstgrade, Ränge und akademische Grade generiert. Das muss besonders geschützt werden, weil es eben das Grundgerüst unserer Staatshierarchie darstellt. Beamte und Studenten absichern JETZT!
Ich dachte, dass unsere Krankenhäuser seit 2,5 Jahren vollkommen überfüllt sind. Wie kann man dann Verlust machen?