Schüsse auf Mutter und Tochter: Zusammenhang mit Erschießung von 36-Jährigem erhärtet sich

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Ein Polizeiauto steht hinter einem Absperrband der Polizei. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

BREITSCHEID/NEUWIED. Der Verdacht eines Zusammenhangs zwischen der Erschießung eines Mannes in Dormagen in Nordrhein-Westfalen und einer Schussabgabe auf eine Mutter und ihre Tochter in Rheinland-Pfalz hat sich erhärtet.

Die 74-jährige Mutter habe inzwischen als mutmaßlichen Täter einen Mann identifiziert, der verdächtigt werde, am vergangenen Freitag im Dormagener Stadtteil Hackenbroich einen 36-Jährigen erschossen zu haben, teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Dienstag mit. Der 55-jährige Kosovare hatte nach früheren Angaben nordrhein-westfälischer Behörden kurz darauf in der Nähe offenbar mit einer Schusswaffe Suizid begangen.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach früherer Aussage Anhaltspunkte dafür, dass der 55-Jährige zuvor rund 90 Kilometer entfernt im rheinland-pfälzischen Breitscheid im Westerwald die 74 Jahre alte Mutter und ihre 34-jährige Tochter angeschossen hatte. «Beide erlitten mehrere Schussverletzungen und befinden sich weiterhin in stationärer Behandlung. Ihr Zustand ist momentan stabil», teilte die Staatsanwaltschaft Koblenz am Dienstag mit. Die beiden Frauen und der polizeibekannte mutmaßliche Täter hätten sich gekannt. Der Mann soll in Dormagen gelebt und sich zeitweilig in Breitscheid im Kreis Neuwied aufgehalten haben.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz erklärte, mit den laufenden Ermittlungen sollten Mittäter ausgeschlossen werden. Falls sich herausstelle, dass es alleine den 55-jährigen mutmaßlichen Täter gegeben habe, würden die Ermittlungen wegen seines Todes eingestellt.

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