Historischer Tiefststand: So wenige Schweine wie nie in Rheinland-Pfalz

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Schweine stehen in der Bucht eines Schweinestalls. Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

BAD EMS. In Rheinland-Pfalz leben deutlich weniger Schweine als noch vor einem Jahr. Der Bestand sei im Mai 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund ein Fünftel auf 108.900 Tiere gesunken, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mit. Dies sei der niedrigste bislang registrierte Stand.

So lebten im Jahr 2013 noch fast doppelt so viele Schweine im Land. Gründe für den Rückgang sind laut früheren Angaben des Deutschen Bauernverbands «eine dichte Folge von Einzelkrisen beginnend mit der Corona-Pandemie bis hin zur Ukrainekrise». Die Erlöse seien unzureichend, zudem seien Futter- und Energiekosten sprunghaft gestiegen.

Bei der aktuellen Zählung waren knapp die Hälfte der Tiere mindestens 50 Kilogramm schwere Mastschweine. Sie lebten überwiegend in Betrieben, in denen mindestens 1000 Schweine gehalten wurden. Die Zahl dieser Betriebe ist innerhalb eines Jahres ebenfalls deutlich gesunken, und zwar von 50 auf 37.

Auch bei den Rindern war der Bestand mit 297.600 Tieren so niedrig wie noch nie. Im Vergleich zum Mai 2021 sank die Zahl jedoch nur leicht um 2,7 Prozent. Im Jahr 2013 waren es noch fast 62.000 Tiere mehr gewesen. (dpa)

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