Kräne und Bagger für neues Viertel: Trierer OB besucht Neubaugebiet Castelnau Mattheis

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EGP-Geschäftsführer David Becker (2. v. l.) und sein Kollege Christoph Paulußen (r.) erläutern OB Wolfram Leibe (2. v. r.) und Feyens Ortsvorsteher Rainer Lehnart die Planungen zum Baugebiet Castelnau Mattheis. Foto: Presseamt Trier

TRIER. Kräne ragen empor, es wird gebaggert und gemauert: In Castelnau Mattheis im Stadtteil Feyen/Weismark entsteht gerade ein neues Viertel, in dem in einigen Jahren bis zu 2000 Menschen leben werden.

Ein Besuch auf der Baustelle mit OB Wolfram Leibe und David Becker, Chef des Trierer Projektentwicklers EGP, der das Gelände erschließt.

Es ist heiß an diesem Mittwochnachmittag, sehr heiß – das Thermometer klettert auf über 30 Grad. Die Bauarbeiter im neuen Baugebiet Castelnau Mattheis an der Pellinger Straße müssen trotzdem ran: baggern, mauern, verputzen und vieles mehr.

Denn im September und Oktober wollen die ersten Menschen in ihre neuen Häuser, die auf dem ehemaligen Panzerübungsgelände der Kaserne Castelnau entstehen, einziehen. „Aktuell haben wir hier über 30 Einfamilienhäuser im Bau“, erläutert David Becker, Geschäftsführer der EGP GmbH, die sich um die Entwicklung des Quartiers kümmert und für die städtebauliche Planung zuständig ist.

Größtenteils würden sich junge Familien aus Trier im neuen Quartier niederlassen, weiß Becker. Das freut OB Wolfram Leibe natürlich ganz besonders: „Wir freuen uns, wenn wir gerade junge Familien in der Stadt halten können. Positiver Nebeneffekt: Ziehen sie in ihr Eigenheim, werden deren Wohnungen an anderer Stelle in Trier frei.“

Familien, die sich im bereits vermarkteten Teilquartier „Auf der Höhe“ ein Grundstück gekauft haben, haben sich für ein Wohnmodell in der Nähe zur Stadt und zur Natur entschieden: So ist das Quartier, das oberhalb des vor einigen Jahren entwickelten Neubaugebiets Castelnau liegt, eng mit der angrenzenden Natur verzahnt. Das Aulbachtal und die Mattheiser Weiher bieten naturnahe Räume. Zum FFH-Gebiet Mattheiser Wald wird durch eine großzügige Pufferzone mit Grünflächen und geschützten Waldarealen ein schonender Übergang hergestellt.

Castelnau Mattheis besteht aus fünf Teilquartieren, die in den nächsten Jahren entwickelt werden. Insgesamt stehen 159 Baugrundstücke für Einfamilienhäuser zur Verfügung. Der Quadratmeterpreis liegt zwischen 350 und 400 Euro. Zusätzlich entstehen Mehrfamilienhäuser mit rund 800 Wohnungen, von denen 25 Prozent dem geförderten Wohnungsbau zuzurechnen sind. Der Bau der Mehrfamilienhäuser – die in Holzhybridbauweise entstehen – ist bereits weit fortgeschritten.

Die Planerinnen und Planer des neuen Quartiers sorgen dafür, dass alle künftigen Bereiche gut miteinander verbunden sind – etwa durch die Landschaftstreppe, eine parkähnliche Anlage mit sich schlängelnden Wegen, die quer durch das neue Wohngebiet führt und dieses zudem mit dem darunterliegenden ersten Baugebiet Castelnau verbindet. Den Mittelpunkt des neuen Baugebiets bildet der zentrale Quartiersplatz im Herzen des Gebiets. Geplant sind hier eine Bushaltestelle, Fahrradständer, Parkplätze mit Ladestationen sowie Sitzplätze und Spielangebote. Insgesamt sind drei solcher Quartiersplätze samt Anschluss an den ÖPNV in Castelnau Mattheis geplant (Grafik rechts). Auf einer Freizeitwiese östlich des Wohngebiets werden Spielplätze und Sportmöglichkeiten zu finden sein.

Für den Ortsvorsteher von Feyen/Weismark, Rainer Lehnart, ist die Entwicklung von Castelnau Mattheis unter der Regie der EGP „ein Sechser im Lotto“, wie er beim Baustellenrundgang betonte. Lehnart: „Hier in Castelnau Mattheis entsteht ein attraktives Wohngebiet. Ich bin stolz darauf, dass wir das geschafft haben.“ Bereits 2003 hatte die Stadt das Areal, auf dem bis Ende der 1990er-Jahre französische Soldaten stationiert waren, vom Bund übernommen. Die EGP kaufte das Gelände 2011 und startete mit vorbereitenden Arbeiten. Elf Jahre später sind nun die ersten Häuser kurz vor der Fertigstellung.

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