Mögliche Zeugen-Absprachen: U-Ausschuss Flut befasst sich erneut mit Einsatzleitung

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Experten bei einer Sitzung des Untersuchungsausschusses. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild

MAINZ. In der Sitzung des Untersuchungsausschusses zur Flutkatastrophe vor rund einem Jahr geht es am Freitag (9.30 Uhr) noch einmal um die Rolle der technischen Einsatzleitung im Kreis Ahrweiler. In der vorangegangenen Sitzung am 10. Juni war das Landtags-Gremium zu dem Eindruck gekommen, dass es unter den Zeugen und Mitgliedern der technischen Einsatzleitung möglicherweise Absprachen gab und nicht alles wahrheitsgemäß ausgesagt wurde.

Ob alle wichtigen Positionen in der technischen Einsatzleitung in der Katastrophennacht durchweg besetzt waren, konnte nicht eindeutig geklärt werden. Zudem schilderten Zeugen, wie die Sturzflut die Einsatzleitung überforderte.

Mehr als zehn Zeugen sind am Freitag im öffentlichen Teil der Sitzung geladen, vor allem Vertreter des Technischen Hilfswerks, des Deutschen Roten Kreuzes und der Kreisverwaltung Ahrweiler. Der Untersuchungsausschuss wird voraussichtlich erneut bis in den Abend tagen.

Mehr als 750 Menschen waren bei der Sturzflut nach extremem Starkregen am 14. und 15. Juli 2021 im Ahrtal verletzt und Tausende Häuser verwüstet worden. 134 Menschen waren ums Leben gekommen. Der Untersuchungsausschuss will herausfinden, wie es zu der Katastrophe kommen konnte. (dpa)

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