TRIER-WEST/PALLIEN. Ab dem 5. Juli startet RTL ZWEI die Ausstrahlung von drei neuen Folgen von „Hartz und herzlich“. Dieses mal kommt die RTL-Zwei Sozialdoku aus Trier-West.
Der Ortsbeirat Trier-West/Pallien ist mit dem Bild, das die Serie über den Ortsbezirk Trier-West als „sozialen Brennpunkt“ vermittelt nicht einverstanden und veröffentlichte heute eine Pressemitteilung mit einer Stellungnahme zu der Reality-TV-Serie.
Hier die Stellungnahme im Wortlaut:
„Trier-West/Pallien ist ein Ortsbezirk für alle Menschen. Es ist egal, wie groß oder klein das Portemonnaie ist, woher jemand kommt, ob man einen „Status“ hat oder nicht. Wir sind stolz darauf, dass alle bei uns in Trier-West und Pallien eine Heimat haben können!
Seit vielen Jahren arbeiten wir mit spürbarem Erfolg gegen Klischees und Vorurteile, die Menschen aus unserem Ortsbezirk belasten. Viele Akteure sind daran beteiligt und verdienen Dank und Anerkennung für Ihr Engagement. Gemeinwesenarbeit, Quartiersmanagement, Kitas, Grund- und Realschulen, Don Bosco, Caritas, Bürgerservice, Jobcenter, Polizei-Bezirksbeamte, Haus des Jugendrechts, Europäische Kunstakademie, Vereine, Gewerbetreibende, Stadtrat, Stadtverwaltung, Ortsbeirat Trier-West/Pallien und viele aktive Bürgerinnen und Bürger: Wir alle arbeiten Hand in Hand für unseren lebens- und liebenswerten Doppelstadtteil.
Wir freuen uns, dass immer mehr Menschen zu uns ziehen und in Trier-West/Pallien leben möchten. Unsere Einwohnerzahl wächst deutlich, der Ortsbezirk ist beliebt. Investoren haben das schon längst erkannt. Hier leben sehr unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen, und natürlich gibt es auch Menschen mit Sorgen und Nöten. Anders als die Macher vom „Reality-TV“, denen es um schnelle Aufmerksamkeit und kommerzielle Erfolge geht, kümmern wir Akteure vor Ort uns dauerhaft um unsere Mitmenschen, weil wir füreinander da sind und unser Trier-West, unser Pallien, unseren Markusberg lieben. Deshalb ist es so wichtig, dass die bestehenden Strukturen auch in Zukunft erhalten bleiben und wir uns auf das sehr gute Miteinander aller Akteure verlassen können. Wir gestalten gemeinsam unsere Zukunft und lassen uns dabei durch keine mediale Sensationslust beirren.
Liebe Triererinnen, liebe Trierer: Schaltet den Fernseher aus und schaut euch an, was wirklich bei uns los ist. Kommt zu uns auf die schöner Seit! Wandert durch unsere gemütlichen Straßen, an den vielen Bauprojekten vorbei, die Himmelsleiter hoch zur Markuskapelle oder die Römerstraße hoch zur Mariensäule, und schaut euch von dort oben an, wie schön es bei uns ist!“
Ich hab zwei Jahre in Trier-West gewohnt und bin sehr oft mit allen Klischees konfrontiert worden, die man so bei solchen Sendungen sieht.
Deswegen auch nur zwei Jahre 😀
Eh……Dau loo,net doof gin !!!
Als aalen Trierer sinn isch der Meinung, datt die Grailiegen Hornys gern amoal innt Fernsehn gehören. Ich würde erst mal abwarten, ob die verfilmten Klischees wirklich so unberechtigt sind, wie befürchtet. Schließlich ist der Stadtteil West für Trier das, was die Bronx für New York ist, die kreativste Ecke, die es im abgeranzten Trier noch gibt.
Hab mir die Sendung nicht angeguckt, aber so schlimm ist Trier West auch wieder nicht. Dass vieles verkommen ist ist die Schuld der Stadt und was die Leute angeht:
Schlimm sind nur die die noch denken sie seien cool wenn sie sich selbst aufgeben oder den ganzen Tag saufen oder sonstwas einwerfen, solche gibts auch dort. Ansonsten muss man halt immer versuchen sich selbst zu optimieren und den nächsten Tag besser als den vorigen zu machen.
Lieber Ortsbeirat Trier-West/Pallien,
demnächst kommen die großartigen Apartments von dem Hypereichen Luxemburger Investor in die Lokrichthalle. Deshalb kann ich verstehen, dass sie als Ortsbeirat bei dem medialen Interesse an „Hartz und herzlich in Trier-West“ unruhig werden. Gerade jetzt, wo das Land und die Stadt so dermaßen viel Steuergeld für die Investitionen in die Infrastruktur bereitgestellt hat. Fraglich ist, ob der Investor aus der Steueroase dann auch die Sozialschwachen (das Klischee stimmt schon) dort einziehen lässt? Oder wird der Trierer Westen weiter gentrifiziert. Denn böse Wester Zungen haben mir letztens auf der Trierer Straße erzählt, dass sie schon seit Jahren aus ihrem Stadtteil über den Wohnungs und Bodenmarkt verdrängt werden. Wenn dem so ist, wer wird die hochexplosiven sozialen Verteilungskämpfe um das günstige Wohnen (auf der deutschen Seite!) sowie dem Lohndumping (auf der deutschen Seite!) im Trierer Westen letztendlich gewinnen?
„Irdendswie hat irgendswie einer e Rad ab ey“ …“wenn dat jetzt richtig knallen tut ey, dann fliescht hier de ganzen Ecken weg ey!“
https://www.youtube.com/watch?v=lk-sC998-uo
Dau Fupp.