Vergleich: Preise an den Tankstellen fallen – Lohnt sich jetzt das Tanken Luxemburg noch ?

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Symbolbild "Tanken": dpa

Der Tankstellenverband hofft wegen des Tankrabatts auf weniger Tanktourismus in Nachbarländer. «Wir versprechen uns vom Tankrabatt, dass der Preisunterschied zu den europäischen Nachbarländern geringer wird», sagte Hans-Joachim Rühlemann, Vorstandsvorsitzender des Verbands des Garagen- und Tankstellengewerbes Nord-Ost (VGT). «Damit es sich dann nicht mehr lohnt, zum Tanken über die Grenze zu fahren.»

Das sei enorm wichtig für das Überleben einiger Tankstellen im Land. «Die grenznahen Tankstellen zu Polen hin warten händeringend auf jeden Kunden. Deren Situation ist existenzbedrohend, sie stehen mit dem Rücken zur Wand», sagte Rühlemann. Der Effekt des Tankrabatts auf den Tanktourismus sollte seiner Ansicht nach kurzfristig zu sehen sein.

Doch wie schaut es am heutigen Mittwoch an den Zapfsäulen der Region aus – lohnt sich die Fahrt ins Nachbarland zum Tanken?

Vergleicht man die Preise am heutigen Mittwochvormittag in Trier und Luxemburg, ist der Kraftstoffpreis für Super in Trier sogar günstiger als im Großherzogtum. An der „blauen Lagune“ (Aral) in Trier kostet der Liter Super E5 – 1,90 Euro und Super E 10 – 1,84 Euro. Im Großherzogtum beträgt der Literpreis für Super und Benzin 1,91 Euro.

Anders sieht es beim Diesel aus. Hier wird am Mittwoch an der Trierer Aral ein Preis von 1,98 Euro den Liter beanschlagt, in Luxemburg kostet der Liter Diesel hingegen 1,79 Euro. (Stand: 12 Uhr)

Ab dem heutigen 1. Juni sinken die Steuern auf Kraftstoffe kräftig. Die Steuersenkung gilt für drei Monate und soll die Autofahrer angesichts der extrem hohen Spritpreise entlasten. Wie viel der Sprit an der Tankstelle kostet, bestimmen Tankstellenbetreiber und Mineralölkonzerne. Sie sind nicht zur Weitergabe der Steuersenkung verpflichtet.

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6 Kommentare

  1. In Luxemburg sind inzwischen die Preise angezogen. Wenn ich Zeit, Abnutzung etc. Kfz berechne, lohnt sich alleine zum Tanken der Weg nicht. Irgendwie müssen ja dort die Gelder auch wieder rein. Die Regierungen wollen noch was abhaben vom Kuchen, ebenso die Konzerne, wenn irgendwann mehr E-Autos durch die Welt fahren, obwohl ab Juni die Strompreise auch steigen.

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