„Gut vernetztes Gründungsökosystem“: Dreyer eröffnet Academic Entrepreneurship Hub

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Bei der Eröffnung des Academic Entrepreneurship Hub (AcE-Hub) an der Universität Trier präsentierten Gründer Ministerpräsidentin Dreyer ihre Geschäftsideen. Foto: Universität Trier

TRIER. Als gemeinsame Einrichtung der Universität Trier und der Hochschule Trier bietet der Academic Entrepreneurship Hub (AcE-Hub) Gründungsinteressierten eine Infrastruktur zur Entwicklung von Geschäftsideen im akademischen Umfeld, wie die Universität mitteilt. Im AcE-Hub können sich potenzielle Existenz- und Unternehmensgründer vernetzen, austauschen und inspirieren lassen. Die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, Dienstleistungen oder Produkte wird durch ein breit gefächertes Beratungs- und Serviceangebot sowie durch die Expertise von Mentoren unterstützt. Der AcE-Hub ist zugleich der neueste Baustein im Gründungsökosystem Trier.

„Die Gründung des Academic Entrepreneurship Hub ist ein wichtiger Beitrag, um hier in der Region ein gut vernetztes Gründungsökosystem aufzubauen. Wissenschaftliche Erkenntnisse können effizient in den Markt gebracht werden und die Gründungskultur in unserem Land wird weiter gestärkt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer in ihrem Grußwort. Sie betonte, dass an den Universitäten und Hochschulen des Landes viel Potential und gute Ideen für innovative Produkte und Prozesse vorhanden seien. Mit dem Hub stehe den Studentinnen und Studenten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Universität Trier und der Hochschule Trier nun ein weiterer Anlaufpunkt zur Verwirklichung ihrer Gründungsvorhaben zur Verfügung. Den Gründungsinteressierten werde so die Möglichkeit gegeben, sich auszutauschen, zu informieren und weiter zu vernetzen. „Für die Universität und Hochschule, aber auch für die gesamte Region Trier, ist dies ein tolles Projekt“, so die Ministerpräsidentin, die sich vor Ort ein Bild von der neuen Einrichtung machte.

Gründungsinteressierte von Universität und Hochschule können in dem Hub Arbeitsplätze buchen. Als Anlaufpunkt bietet der Hub aber auch die Gelegenheit, sich mit weiteren Gründungsteams auszutauschen, Synergien zu schaffen oder sich mit potenziellen Kooperationspartnern zu vernetzen. Zudem kann hier kompetente Unterstützung durch etablierte Wissenschaftler und Gründungsexperten von innerhalb und außerhalb der Universität aus unterschiedlichen Fachrichtungen in Anspruch genommen werden. Ergänzend wird unter dem Dach des AcE-Hub ein Programm aus Lehrveranstaltungen, Weiterbildungsmaßnahmen und Netzwerktreffen aufgebaut. Dazu werden die weiteren gründungsfördernden Maßnahmen der beiden Hochschulen, wie beispielsweise das Gründungsbüro und die beiden EXIST-geförderten Projekte SPIRIT und GIS+ eng mit dem AcE-Hub verbunden.

„Wissenschaft kann in unterschiedlicher Art und Weise öffentlich werden. Hier steht die direkte Umsetzung von Ideen in die Praxis im Mittelpunkt. Zugleich finden hier erneut Institutionen zusammen, die die Wissenschaftsallianz Trier weiterentwickeln möchten. Der Petrisberg, auf dem der Hub zuhause ist, soll ein Sprungbrett in Stadt und Region werden. Die eigentliche Ideenschmiede und das Gründungsumfeld sollen noch besser zueinanderfinden“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Michael Jäckel.

Der nun eröffnete AcE-Hub ist ein weiterer Baustein in einem breit gefächerten Förderangebot der beiden Trierer Hochschulen zur Umsetzung von Erkenntnissen aus Forschung und angewandter Wissenschaft in innovative unternehmerische Konzepte. „Gemeinsam mit unseren starken Kooperationspartnern bilden wir ein erfolgreiches Gespann, das den Wissenschaftsstandort Trier am Puls der Zeit stetig weiterentwickelt und so dafür sorgt, dass wir für nahezu alle Branchen sowie den akademischen Nachwuchs attraktiv bleiben“, so Prof. Dr. Dorit Schumann, Präsidentin der Hochschule Trier.

Über die gründungsfördernden Strukturen der beiden Hochschulen hinaus ist der AcE-Hub in das Gründungsökosystem Trier eingebunden, das Prof. Dr. Jörn Block bei der Eröffnung vorstellte. „Erfolgreiche innovative Gründungen entstehen selten in Isolation, sondern in einem inspirierenden Umfeld von anderen Gründungen in regionaler Nähe. Zu einem funktionierenden Gründungsökosystem gehören neben den Hochschulen als Wissens- und Ideenpool auch eine gründungsfreundliche regionale Politik und Verwaltung sowie ein guter Zugang zu Gründungsfinanzierung mittels Business Angels, Banken und Venture Capital-Fonds. Ein solches Gründungssystem aufzubauen und weiterzuentwickeln muss das langfristige Ziel sein.“

Einer der regionalen Partner sind die Stadt Trier und ihre Wirtschaftsförderung. „Die über 18.000 Studierenden unserer Trierer Hochschulen sind ein kreativer Schatz, den wir noch stärker heben wollen. Aus Studium und Forschung entstehen neue Ideen, aus Ideen im besten Fall neue Geschäftsmodelle. Wir wollen diese jungen Menschen unterstützen und ihnen hier vor Ort eine Zukunft geben. Das stärkt nicht nur die Profile unserer Hochschulen, sondern auch die Wirtschaftsstadt Trier“, so der Beigeordnete der Stadt Trier, Markus Nöhl.

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