Von Starkregen ausgegangen: Staatssekretär setzte in Flut-Katastrophennacht auf Ortskräfte

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Meterhoch türmt sich Schrott an einer Brücke über die Ahr in Altenahr-Kreuzberg. Foto: Boris Roessler/dpa/Archiv

MAINZ. Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat die Sturzflut im Juli im Ahrtal anfangs als einen Starkregen eingeschätzt, wie es in den Jahren zuvor häufiger aufgetreten ist. Es sei in den Lagemeldungen nicht ansatzweise von einer Flutkatastrophe die Rede gewesen, sagte Staatssekretär Randolf Stich (SPD) am Freitag im Untersuchungsausschuss des Landtags.

Nach den ihm am 14. Juli zugegangenen Informationen „konnte man davon ausgehen, dass der zuständige Katastrophenschutz vor Ort aktiv ist„, sagte der Staatssekretär. Es sei ihm darum gegangen, „den Kameraden vor Ort das Signal zu geben: Wir als Land sind an eurer Seite.“

Die sich anbahnende Katastrophe sei für Innenminister Roger Lewentz (SPD) und ihn „nicht ansatzweise erkennbar“ gewesen, sagte Stich. Er habe deswegen „keine Hinweise für die Notwendigkeit“ gesehen, „weiteres zu veranlassen“, sagte Stich. Der Untersuchungsausschuss wollte am Freitag auch noch Lewentz und die Ministerpräsidentin Malu Dreyer befragen.

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