Weniger Straftaten: Lewentz stellt Kriminalstatistik für Rheinland-Pfalz vor

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Roger Lewentz (SPD), Innenminister von Rheinland-Pfalz. Foto: Andreas Arnold/dpa

MAINZ. Die Zahl der polizeilich gemeldeten Straftaten geht weiter zurück. Bei den Wohnungseinbrüchen wird für das Jahr 2021 ein historischer Tiefststand verzeichnet. Das hat nach Ansicht von Minister Lewentz nicht nur mit Corona zu tun.

Die neue polizeiliche Kriminalstatistik für Rheinland-Pfalz weist für das Jahr 2021 weniger Straftaten und eine steigende Aufklärungsquote im Vergleich zum Vorjahr aus. Innenminister Roger Lewentz (SPD) stellt das Zahlenwerk am heutigen Montag (9.30 Uhr) vor, erste Daten wurden bereits vorab veröffentlicht. Demnach wurden im vergangenen Jahr 1874 Wohnungseinbrüche registriert. Das sind 753 oder 28,7 Prozent weniger als 2020. «Es handelt sich um einen historischen Tiefststand», erklärte Lewentz vorab.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Land geht demnach seit 2015 kontinuierlich zurück. «Es ist damit ein Trend, der nicht allein auf die Pandemie zurückzuführen sein dürfte, sondern auch auf intensive Bemühungen des Landeskriminalamtes und der Polizeipräsidien, diese Taten zu bekämpfen und zu verhindern», sagte Lewentz.

Im Corona-Jahr 2020 sank die Zahl der registrierten Delikte nach Angaben des Innenministeriums auf den niedrigsten Stand seit 1992. Insgesamt gut 230.000 Straftaten wurden den Polizeibehörden im Land im Jahr 2020 bekannt, das waren etwa 11.000 weniger als noch im Jahr 2019. Gleichzeitig konnte die Polizei 2020 so viele Straftaten aufklären wie noch nie, seit die Kriminalstatistik im Jahr 1971 erstmals bundesweit einheitlich erhoben wurde.

Lewentz hatte diese Entwicklung auch auf die Einflüsse der Corona-Pandemie und des damit verbundenen Lockdowns im Frühjahr 2020 zurückgeführt. Damals war das öffentliche Leben wegen der Corona-Pandemie wochenlang weitgehend heruntergefahren worden, die Menschen wurden aufgefordert, möglichst zu Hause zu bleiben. Für einige Straftaten fehlte somit schlicht die Gelegenheit – zum Beispiel für Ladendiebstähle, weil eben zahlreiche Geschäfte über längere Zeit geschlossen waren. Dieser Sondereffekt dürfte für das 2021 weniger stark ausfallen. (dpa)

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2 Kommentare

  1. Bullshit, Herr Minister…,

    fast täglich kommt es in der Region und dem angrenzenden
    Saarland zu relevanten Straftaten, die hier auch publiziert werden.

    Ich kann mich nicht erinnern, diese Häufung vor einigen Jahren
    so wahrgenommen zu haben.

    Das ist keine Einbildung, sondern Fakt.

    • ….da wird eine objektive Statistik zitiert und du kommst mit deiner „Wahrnehmung“.

      du bist auch komplett schmerzfrei, oder?

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