MAINZ.Das Coronavirus wird nach Einschätzung des Leiters der Covid-Station der Mainzer Universitätsklinik zu einer «Dauerbeschäftigung in den nächsten Jahren». Der Facharzt für Innere Medizin appelliert eindringlich an die gesamtgesellschaftliche Verantwortung.
Der Leiter der Covid-Station der Mainzer Universitätsklinik, Peter Galle, hat vor einer Fokussierung auf die neue Corona-Variante Omikron gewarnt. «Nach Omikron wird es noch Omega und viele weitere Varianten geben. Das wird eine Dauerbeschäftigung in den nächsten Jahren», sagte der Mediziner der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Wir müssen mit einer deutlich erhobeneren Stimme als vor eineinhalb Jahren die gesamtgesellschaftliche Verantwortung einfordern.» Die klare Botschaft laute: «Es geht nur zu Ende, indem wir langfristig denken – und das geht nur mit Impfen», sagte Galle, der auch Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik ist. «Nach einigen Milliarden Impfungen wissen wir, dass die Impfung sehr, sehr sicher ist.»
Galle hat rund 200 Patienten mit oder an Covid-19 sterben sehen. «Darunter waren sehr viele alte Menschen, bei denen der Sterbeprozess nicht unerwartet kam, aber auch Menschen mit Vorerkrankungen, deren Ende durch Covid vorgezogen wurde.» Und Ungeimpfte.
«Die meisten ungeimpften Patienten, darunter auch Mitarbeitende, sind aber keine Querdenker», sagte Galle. «Die Impfskeptiker sind oft sehr ängstliche Menschen, die die Impfung als große Last empfinden und Angst davor haben, was mit ihnen danach passiert.» Wenn sie sich dann mit dem Coronavirus infizierten, seien sie bekehrt. Es gebe aber auch Einzelfälle, die weiterhin das Virus infrage stellten.
Diese «fehlende soziale Verantwortung macht mich zunehmend ärgerlich», sagte Galle. «Es müsste nicht sein, das Operationen verschoben werden und Betten knapp sind, weil sich Menschen nicht impfen lassen.»
Betreuer alter Menschen und auch Angehörige müssten in das Therapiekonzept eingebunden werden, berichtete Galle. In Einzelfällen könne dies für Ärzte und Pfleger eine zusätzliche Belastung darstellen – vor allem dann, wenn sich Familienangehörige untereinander nicht einig seien und «teilweise weltfremde Vorstellungen haben, was passieren soll oder nicht». Viele alte Menschen seien nicht mehr geschäftsfähig und hätten daher einen gesetzlichen Betreuer. «Da die meisten Corona-Patienten alt sind, spielt dieser Aspekt eine große Rolle.» Dies führe mitunter auf der Station auch zu «harschen Auseinandersetzungen». «Die meisten Menschen sind vernünftig, aber ein Teil ist es nicht.»
Pfleger, Krankenschwestern und Ärzte nehme auch so manches menschliche Schicksal sehr mit. Die Sterbebegleitung der Mutter eines kleinen Kindes oder eines Tumor-Patienten mit Covid-19, beispielsweise. Deshalb sei auf seiner Station auch Supervision für die Beschäftigten eingeführt worden. Manchmal komme es dennoch zu Überlastungssituationen, etwa als ein Patient unbemerkt starb und bei der Visite tot im Bett lag. «Die Pflegekräfte sind überlastet, ja, und es ist anstrengend, ja», sagte Galle. «Aber nach einer Entlastungsphase sind sie wieder guter Dinge und mit Engagement dabei.»
Die Hellseher der Regierung (nein, nicht Nostradamus) prognostizieren eine tägliche Verdopplung der unglaublich gefährlichen Omikroninfektionen ab Januar.
Beginnend mit 1000 Fällen, die sicherlich bis zum 01.01.2022 schon gezählt sind, wären es dann
2000 am 2.Januar
4000 am 3. Januar
8000 am 4. Januar
16.000 am 5.Januar
32.000 am 6. Januar
64.000 am 7. Januar
128.000 am 8. Januar
256.000 am 9.Januar
528.000 am 10.Januar
1.056.000 am 11.Januar
2.112.000 am 12. Januar
4.224.000 am 13. Januar
8.448.000 am 14. Januar
16.689.600 am 15. Januar
33.792.000 am 16. Januar
67.584.000 am 17. Januar
Alle in Deutschland werden demnach bereits im Laufe des 18. Januar 2022 mit Omikron infiziert sein.
Ist das nicht schrecklich?
Meine persönliche Meinung: Alles reine Panikmache, es wird anders kommen 😉