Rheinland-Pfalz: Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen – Arbeitsmarkt zeigt sich robust

Den zweiten Monat in Folge sinkt die Arbeitslosenzahl leicht. Auch bei der Kurzarbeit gibt es Anzeichen für eine Entspannung. Der Arbeitsmarkt ist nach über einem Jahr Corona-Pandemie «weiterhin robust», erklärt ein Experte.

0
Foto: dpa-Archiv/Symbolbild

MAINZ/SAARBRÜCKEN. Die Arbeitslosigkeit in Rheinland-Pfalz ist erneut leicht zurückgegangen.

Nach Angaben der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit vom Donnerstag waren im April 120 200 Frauen und Männer arbeitslos, 2500 oder 2,0 Prozent weniger als im März. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurden 2800 Arbeitslose mehr gezählt (plus 2,4 Prozent).

Auch im März war die Arbeitslosigkeit in dem Bundesland saisonüblich leicht gesunken: Die Arbeitslosenquote lag im April bei 5,3 Prozent. Vor vier Wochen betrug sie 5,4 Prozent und vor einem Jahr 5,2 Prozent. Stichtag für die Erhebung der neuen Zahlen war der 13. April.

«Nach gut einem Jahr der Pandemie zeigt sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust», sagte Walter Hüther, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion. Die Zahl der Arbeitslosen befinde sich fast auf dem Niveau des Vorjahresmonats, der allerdings auch schon von ersten Auswirkungen der Pandemie geprägt gewesen sei. Entscheidend für die künftige Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt werde die weitere Pandemieentwicklung sein. Die Regionaldirektion will dabei vor allem die Entwicklung der Langzeitarbeitslosigkeit und die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Blick behalten.

Die Unterbeschäftigung, die auch Menschen erfasst, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt wurden, lag im April bei 154 100 Personen, das waren 1,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Entspannung zeichnet sich auch bei der Kurzarbeit ab. Im April zeigten die Unternehmen deutlich weniger Kurzarbeit an. Insgesamt gingen den Angaben zufolge 400 Anzeigen für 3400 Beschäftigte bei den Agenturen für Arbeit ein. Im Februar belief sich die Zahl der Anzeigen noch auf 1900 und im März auf 800. Anzeigen für Kurzarbeit bedeuten noch nicht deren Umsetzung. Zunächst geht es um eine grundsätzliche Genehmigung für die nächsten Monate. Erst nach drei Monaten kann festgestellt werden, in welchem Umfang tatsächlich kurzgearbeitet wurde. Nach den aktuellsten Hochrechnungen der Agentur haben im Januar 2021 insgesamt 18 700 Betriebe für 115 100 Mitarbeiter Kurzarbeit umgesetzt.

Vorheriger ArtikelTrier: Aktuelle Zahlen Corona-Zahlen – Inzidenz im Landkreis dritten Tag infolge unter 100
Nächster ArtikelMehrere Einbrüche in der Eifel: Luxemburgische Behörden liefern 23-Jährigen aus

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.