Die Scheren fliegen wieder: Erster Schnitt nach langer Pause – „Eine haarige Geschichte“

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Foto: dpa

MAINZ/REGION TRIER. Die Friseurinnen und Friseure in Rheinland-Pfalz haben am Montag ihren Kunden die ersten Haarschnitte nach langer Schließung verpasst.

Die ersten Frisuren seien eine „haarige Geschichte“ gewesen, denn die Haare der Kunden seien während des Lockdowns sehr lang geworden, sagte der Mainzer Friseur Gerino Barba am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der erste Termin in seinem Salon sei um 7.30 Uhr ein Männerhaarschnitt gewesen. Barba, der sechs Mitarbeiter beschäftigt, zeigte sich sehr glücklich über die Öffnungen. „Das ist der absolute Hammer“, sagte er, „ich bin mit Herz und Seele Friseur.“ In den kommenden Wochen rechne er mit vielen Terminen, Überstunden seien in seinem Salon bereits eingeplant.

„Alle sind froh, wieder arbeiten zu dürfen“, sagte Christian Weirich, Sprecher des Landesverbands Friseure und Kosmetik Rheinland. Die Stimmung bei den Kolleginnen und Kollegen sei allgemein gut, berichtete er. Viele hätten in den vergangenen Tagen die Zeit genutzt, um Termine zu vergeben, sie seien gut vorbereitet auf einen möglichen Ansturm. Man könne die Vielzahl an Terminanfragen aber nicht in wenigen Tagen abarbeiten. Die Branche hoffe, dass nach einem kurzen Ansturm auch im Rest des Jahres eine normale Auslastung in den Salons herrsche.

Neben Friseuren haben am Montag auch Blumenläden, Fahrschulen, Anbieter von Fußpflege und Tierparks in Rheinland-Pfalz wieder geöffnet. Garten- und Baumärkte dürfen ein „gartencenter-typisches Sortiment“ verkaufen, aber nur draußen. Einzelunterricht in Musikschulen ist auch wieder möglich – außer Gesang und das Spielen auf Blasinstrumenten. Bestellte Ware kann nicht mehr nur abgeholt, sondern – unter strengen Auflagen – auch im Geschäft anprobiert werden. Beim „Termin-Shopping“ darf aber immer nur ein Hausstand das Geschäft betreten.

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