TRIER. Ohne Center Kalidou Diouf schickte Headcoach Marco van den Berg gegen Phoenix Hagen Chase Adams, Dan Monteroso, Thomas Grün, Matt Freeman und Robert Nortmann als Starting Five auf das Parkett. Der Hagener Routinier Dominik Spohr fand schnell ins Spiel und sorgte für die ersten sechs Punkte der Feuervögel. Auf Trierer Seite war es Dan Monteroso, der per Dreier die ersten Punkte der Gladiators erzielte. Zur Mitte des ersten Viertels lagen die Trierer mit 10:19 zurück, vor allem Dominik Spohr sorgte für viel Gefahr und stand nach fünf gespielten Minuten bereits bei 12 Punkten (5. Spielminute). Die letzten Minuten des ersten Spielabschnitts wussten die Gladiatoren besser zu nutzen, getroffene Dreier von Jonas Grof und Thomas Grün brachten die Moselaner eine Minute vor Ende des ersten Viertels zurück ins Spiel (18:25, 9.Spielminute). Mit 20:25 für die Gäste ging es letztlich in die erste Viertelpause.
Auch im zweiten Viertel gelang es den Gladiatoren nicht in ihren offensiven Rhythmus zu finden. Zu oft suchte man Eins-gegen-Eins Situationen, die in schwierigen Abschlüssen endeten. Auch die Hagener hatten nun zunehmend Probleme den Ball laufen zu lassen und ihre Würfe zu versenken. Zur Mitte des zweiten Viertels erhöhten die Trierer dann den defensiven Druck und konnten so mehrere Ballgewinne inklusive einfachem Abschluss verzeichnen. Nach fünf Minuten im zweiten Viertel stand es nur noch 29:32 aus Trierer Sicht. Auch in der ersten Halbzeit gehörten die letzten Aktionen den Gastgebern. Dank verbesserter Trefferquoten aus dem Feld gelang es den Trierern mit der Schlusssirene eine 43:42 Führung. Auch die Defensive der Gladiators war nun deutlich aggressiver und bissiger als noch zu Beginn der Partie.
Nach dem Seitenwechsel hielten die Gladiatoren das Tempo weiter hoch und konnten schnell auf 48:42 erhöhen (23. Spielminute). Zwar kamen auch die Hagener früh im dritten Viertel zu einem kleinen Lauf, aufgrund der deutlich verbesserten Defensive konnten die Trierer jedoch auch diesen stoppen und zur Mitte des dritten Viertels auf 53:48 erhöhen (27. Spielminute). Besonders am offensiven Brett gingen die Gladiators gut zum Rebound und erarbeiteten sich so häufig zweite Chancen. Zwar stabilisierten sich im weiteren Spielverlauf die Wurfquoten auf Seiten der Gäste wieder, trotzdem brachten die Gastgeber eine Vier-Punkte-Führung in die letzte Viertelpause (62:58).
Dieses hohe Tempo konnten die Hausherren auch im letzten Viertel von Beginn an gut auf das Parkett bringen. So konnten die Gladiatoren den Vorsprung weiter ausbauen und führten nach sieben Minuten im letzten Viertel mit 73:66. Immer wieder suchten Rupert Hennen und Dan Monteroso den Weg zum Korb und punkteten hochprozentig. Jonas Grof griff sich zu diesem Zeitpunkt einen Rebound nach dem anderen und besorgte somit viele zweite Würfe für seine Teamkollegen. Phoenix hatte große Schwierigkeiten nochmal ins Spiel zurückzufinden, die Trierer Defense stand weiterhin sicher und auch das Reboundduell ging klar an die Gastgeber. Am Ende der Partie stand ein verdientes 83:75 aus Trierer Sicht. Dank starker Teamdefense und einer klaren Leistungssteigerung im zweiten Viertel bringen die Gladiatoren den Sieg unter Dach und Fach.
Marco van den Berg, Headcoach Gladiators Trier: “Ich kann mich nicht daran erinnern, wann eines meiner Teams in einem Spiel schonmal 28 Offensivrebounds geholt hat. Das zeigt, dass wir im Rebounding viele richtig machen. Ebenfalls hat man gesehen, dass einige unserer Jungs langsam den nächsten Schritt machen und dahin kommen, wo wir sie brauchen. Ein wichtiger Sieg, vor allem mit dem Blick auf die Playoff-Plätze. Daran müssen wir nun am Mittwoch gegen Nürnberg anknüpfen”.
Für Trier spielten: Chase Adams (10 Punkte), Dan Monteroso (27), Kevin Smit (0), Rupert Hennen (8), Jonas Grof (9 Punkte / 13 Rebounds), Thomas Grün (15), Jonathan Almstedt (0), Kalidou Diouf (DNP), Ole Theiß (DNP), Matt Freeman (12), Robert Nortmann (2) und Kevin Kollmar (DNP).
Beste Werfer Phoenix Hagen: Dominik Spohr und Zach Haney (jeweils 17 Punkte) und Jermaine Bishop (13).