Kliniken in Rheinland-Pfalz: Gut vorbereitet für weitere Corona-Entwicklung

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Symbolbild; Fabian Strauch (dpa)

Die Krankenhausgesellschaft sieht die Kliniken in Rheinland-Pfalz gut gerüstet für den Fall, dass die Zahl der Covid-Patienten weiter steigen sollte.

«Die Krankenhäuser sind auf jeden Fall besser vorbereitet auf die Corona-Entwicklung als im Frühjahr. Sie hatten Zeit, ihre Einsatzpläne und Infrastruktur anzupassen», sagte der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz (KGRP), Bernd Decker, der Deutschen Presse-Agentur. Mit Blick auf den intensivmedizinischen Bereich erklärte Decker, der Engpass sei nicht die Zahl der Intensivbetten oder Beatmungsgeräte, die es in Rheinland-Pfalz gebe. Sorge bereite ihm eher die Entwicklung beim Personal.

«Man darf eines nicht vergessen: Auch unsere Mitarbeiter können sich anstecken. Das kann man heute noch nicht abschätzen, ob das zu einem Problem werden wird», sagte Decker, der auch Geschäftsführer der Trägergesellschaft Süd-West des Deutschen Roten Kreuzes mit Sitz in Mainz ist. Sollten die Patientenzahlen in der Intensivpflege stark zulegen, müsse über ein Instrument nachgedacht werden, das bereits im Frühjahr eingesetzt worden sei, um die Personalsituation zu entspannen: den Aufschub aller planbaren Operationen. Die KGRP vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 100 Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz.

Laut jüngsten Angaben des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) wurden in Rheinland-Pfalz zuletzt 77 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt. Das entsprach neun Prozent der belegten Intensivbetten. 42 Patienten mussten beatmet werden. (Stand Montag, 12.15 Uhr). (dpa)

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