61-Jähriger nach Messerattacke auf Ehefrau vor Gericht

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Symbolbild "Festnahme und Handschellen" - Foto: dpa

KAISERSLAUTERN. Vor dem Landgericht Kaiserslautern hat am Dienstag der Prozess gegen einen 61 Jahre alten Mann wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung begonnen. Der US-Amerikaner soll im vergangenen Jahr seine Ehefrau mit einem Messer angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben.

Die damals 58 Jahre alte Frau musste nach der Attacke im Dezember 2019 in Katzweiler (Kreis Kaiserslautern) notoperiert werden, sie lag zunächst im Koma und musste wochenlang im Krankenhaus behandelt werden. Der Mann ist zudem wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angeklagt, weil bei ihm im Haus ein Revolver gefunden wurde, erklärte ein Gerichtssprecher. Zuvor hatte der SWR berichtet.

Zu Prozessbeginn seien Zeugen gehört worden, der Angeklagte habe sich ebenfalls geäußert, erklärte der Sprecher. Auch die Ehefrau und die Kinder sollten als Zeugen gehört werden. Ob der Angeklagte sich zur Sache äußerte, war zunächst nicht bekannt.

Den Ermittlungen zufolge ging dem Angriff ein Streit voraus. Danach versetzte der Angeklagte seiner Frau mit einem Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 40 Zentimeter in der gemeinsamen Wohnung mehrere Stiche. Die damals 58-Jährige wurde unter anderem an der Lunge lebensgefährlich verletzt. Der Mann soll ihr auch mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen und sie gewürgt haben. Als die Tochter hinzukam, beendete er den Angriff. Der 61-Jährige bestreite die Vorwürfe und mache Erinnerungslücken durch Alkohol geltend, hatte die Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Der Anklagebehörde zufolge hatte er 1,51 Promille Alkohol im Blut. Der Prozess soll am kommenden Montag (22. Juni) fortgesetzt werden.

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