TRIER. Die erhöhte Nachfrage nach Desinfektionsmitteln infolge des Coronavirus führt zu Engpässen: Nun droht einem Trierer Kindergarten die vorübergehende Schließung, weil die notwendigen Desinfektionsmittel vergriffen sind. «Wenn wir keine Belieferung bekommen, reichen unsere Mittel noch bis Freitag», sagte die Leiterin der Krabbelstube Mäusenest, Inge Wanken, am Montag in Trier. Danach könne sie die erforderlichen hygienischen Standards nicht mehr gewährleisten. «Dann werden wir am Montag schließen», sagte Wanken.
In der Kindertagesstätte werden rund 30 Kinder von 0 bis drei Jahren betreut. Derzeit seien in der Einrichtung acht Kinder an einer Magen-Darm-Infektion erkrankt, ebenso zwei Mitarbeiter. «Das ist nichts Ungewöhnliches für diese Zeit», sagte Wanken. Aber da sei das Desinfektionsmittel besonders wichtig. «Ich möchte die anderen Kinder und Mitarbeiter nicht in Gefahr bringen, auch daran zu erkranken», sagte Wanken.
Über eine mögliche Schließung der Einrichtung habe sie am Montag die Eltern informiert. Das Gesundheitsamt habe ihr zu dem Schritt geraten, falls sie keine Desinfektionsmittel mehr erhalte. Wanken sagte, die Krabbelstube Mäusenest sei kein Einzelfall. «Ich habe auch von anderen gehört, dass sie seit Wochen nichts mehr kriegen.»
Der Sprecher der Kreisverwaltung Trier-Saarburg, Thomas Müller, sagte: «Es gibt in der Tat Engpässe bei Desinfektionsmitteln auch bei Hausärzten.» Deshalb habe das Gesundheitsamt Trier eine Nachbestellung veranlasst. «Wir werden also mit den geringen Mitteln, die wir da haben, versuchen, so gut wie möglich zu versorgen.»
Vielleicht sollten alle Hamsterer einen Teil ihrer Desinfektionvorräte spenden.
Leider sind die wenigsten im Handel verfügbaren Mittel für den Einsatz in Kitas zulässig. Stichwort DIN-Norm, Allergene Usw
30 Kinder von 0 bis drei Jahren betreut……, ich finde das nicht richtig, bin Vater von heute grossen 3 Kindern und wir hatten temporär nur einen Verdienst. Auch meine Mutter war, als ich Kind war, bei mir. Wir hätten unsere Kinder niemals in diesem Alter in eine Kita gebracht. Die Vorsicht ist zu begrüssen, verstehen kann ich aber hier einiges nicht.
Sehr geehrter „1966 geborener“…
Sie vergessen sicherlich, dass eine Famile in Ihrer Jugend noch von einem Gehalt überleben konnte.
Vati konnte mit seinem Einkommen noch für die ganze Familie sorgen.
Leider ist dies heute oft nicht mehr so einfach möglich und viele Familien sind auf beide Gehälter angewiesen. Nicht jeder verdient so gut, dass er sich das leisten kann.
Geht Mann/Frau nicht zügig wieder zur Arbeit ist ein Berufseinstieg auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt oft nur schwer wieder möglich; später im Alter fehlt es dann an Rente und Versorgung. Die eigenen Kinder können/wollen es oft nicht leisten und ich werde es ihnen nicht aufbürden wollen. Dazu hat sich die familiäre Situation zu sehr geändert. Die klassische Großfamilie existiert leider nur noch selten; nicht jeder hat Oma und Opa als helfende Hand vor Ort.
Bevor Sie also einfach mal pauschal Menschen verurteilen weil sie ihre Kinder in eine Kita geben (müssen), sollten Sie vorher über die Lebensumstände nachdenken und relektieren. Sie reden daher wie am Stammtisch.
Oder ist es so, das Vati und Mutti, sich heute viel und mehr leisten möchten, ihre Kinder der Allgemeinheit unterschieben, wir das mit unseren Kindern in den 1990er Jahren es noch selbst stemmten, gerne mal verzichten wollten, damals auch 2 Einkommen haben wollten, es aber nicht ging. Scheisserle ( ich habe meinen Kindern oft den Popo sauber gemacht), mit 0 bis 3 Jahren, dann zeuge ich keine Kinder wenn ich es mir nicht leisten kann. Mit 3 Kindern war Schluss, alles ist gut bezahlt ohne Kita mit Säuglingen, ach hör mir doch auf
Wie wäre es denn, wenn die Kinder, die krank sind einfach zu Hause bleiben statt den ganzen Kindergarten anzustecken… Wo sind denn die ganze Helikopter Mütter ????
Ätzend… Als ich im Kindergarten war ( damals erst AB 3 Jahren ) gab es kein Desinfektionsmittel, keine Laktose-Intoleranz und auch keine Gluten-Unverträglichkeit, wenn ein Kind Geburtstag hatte, konnte man doch tatsächlich einfach so einen Kuchen mitbringen, ohne das man eine Liste mit Inhaltsstoffen daneben legen muss. Gespielt haben wir draußen in richtigem Dreck und haben uns gegenseitig in der Nase gepopelt… Und siehe da, wir sind trotzdem groß geworden.