Bischof Ackermann: Politik tut nicht genug gegen Klimawandel

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Bischof Stephan Ackermann. Foto: Arne Dedert/ dpa-Archiv

TRIER. Im Kampf gegen den Klimawandel haben Politiker nach Ansicht des Trierer Bischofs Stephan Ackermann noch viel Luft nach oben. «Es wird zu wenig getan», sagte der Bischof der Deutschen Presse-Agentur in Trier. Es fehle «der Mut, es wirklich beherzt anzugehen». Der Minimalkompromiss der UN-Klimakonferenz in Madrid habe wieder gezeigt, «wie erschreckend langsam es vorangeht».

Man könne das zähe Ringen um Maßnahmen gegen die Erderwärmung aber nicht nur Politikern anlasten: «Alle wissen ja, dass, wenn wir es ernst meinen, dies gravierende Konsequenzen für unseren Lebensstil und die Wirtschaft hat», sagte Ackermann. Es erfordere vor allem bei den Menschen in den Ländern der nördlichen Hemisphäre ein Umdenken beim Thema Lebensqualität: «Muss Wohlstand denn immer mehr Wachstum, mehr Konsum, mehr Mobilität bedeuten?»

Seiner Ansicht nach braucht es «stärkere Steuerungsmechanismen», die man auch finanziell spüren müsse. Als Beispiel nannte er fossile Brennstoffe, die teurer werden müssten. Im Gegenzug müssten klimafreundliche, erneuerbare Energien stärker gefördert werden. «Hier muss man mehr finanzielle Anreize schaffen», sagte der Bischof.

Politik bewege sich auch deshalb so schwerfällig, weil im Klimaschutz komplexe Güterabwägungen vorgenommen werden müssten und Politiker wüssten, wie schwer drastische Maßnahmen den Bürgern zu vermitteln seien. Ein Wandel müsse so gestaltet werden, dass die sozial Schwächeren nicht die Verlierer seien. Es sei gut, dass es die Klimaschutz-Schülerbewegung Fridays for Future gebe.

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8 Kommentare

  1. es gibt noch mehr Luft nach oben bei der Entschädigung der Mißbrauchsopfer und Suspendierung der Pfaffen….. wenn ich das lese …muss der überall mitmischen ? Es gibt nichts scheinheilgeres als die katholische Kirche

  2. Dieser Herr von der Scheinheiligkeit muss jetzt auch noch seinen Senf abgeben.

    Die sollten erstmal hinter ihren Gemäuern die dicken PKW’s aus Bayern und Baden Württemberg abschaffen.

    Und dann noch die freitäglichen Schulschwänzer unterstützen.

    Zum k…..

  3. Herr Ackermann hat in seinem Laden genug Probleme die er nicht in den Griff bekommt, dann braucht er sich nicht
    noch mit dem Klimawandel zu beschäftigen und die Aktionen der „Greta“
    gut zu heißen.

  4. Wenn die Kirche so flexibel ist, dann kann sie ja mal anfangen was zu tun. Wenn es um die kirchlichen Belange geht, dann erscheint mir das System mindestens genau so schwerfällig, wie die Politik. Man sollte in Deutschland ebenfalls wie in Frankreich Staat und Kirche klar trennen, dann wären beide Systeme vielleicht einfacher. Ach ja, das geht ja nicht so einfach, weil dann die Kirchensteuereinnahmen fehlen und die Bediensteten dann nicht mehr als Beamte bezahlt werden können ….

  5. Ach, herrje, das Ackermännchen…. Klären Sie endlich mal besser und umfänglich Ihre ganzen Mißbrauchsfälle auf, bevor SIE sich um den Klimawandel kümmern!!!
    Butter bei die Fische und weg mit dem Deckmäntelchen und die Kerle beim Namen nennen und den Verfolgungsbehörden die Namen nennen!!!
    Achja, und raus aus dem Amt mit den Verbrechern!!!
    Denn dann hätten Sie genug zu tun!!!

  6. Wie kann man sich so selbst disqualifizieren?!
    Hättest du geschwiegen…..
    Euch Heuchlern laufen die Menschen in Scharen davon, da nützt das billige Anbiedern auch nicht, euer Verein ist lebendig tot!
    „Ich habe euch nie gekannt!“ würde der Mann aus Nazareth euch ins Gesicht rufen.

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