MAINZ/TRIER. Der rheinland-pfälzische Hochwassermeldedienst wird seinen Sitz in Zukunft nur noch in Mainz haben. Die fortschreitende technologische Entwicklung macht eine Zentralisierung erforderlich, wie das Umweltministerium am Mittwoch mitteilte.
Bisher gab es drei Meldezentren im Land: für die Mosel in Trier, für Nahe, Lahn und Sieg in Koblenz und für den Rhein in Mainz. Die ersten beiden werden in den kommenden Wochen abgelöst. Personal soll nach Angaben des Ministeriums aber nicht abgebaut werden.
Der Hochwassermeldedienst wird ab 1. Dezember vom Landesamt für Umwelt (LfU) betrieben. Das Team des LfU in Mainz konzentriere umfangreiches Expertenwissen für die immer komplexer werdenden Vorhersagesysteme, wird Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) in der Mitteilung zitiert.
Der Hochwassermeldedienst Rheinland-Pfalz informiert wichtige Behörden, Öffentlichkeit und Medien über ansteigende Wasserstände. Derzeit werden Daten von 152 Pegeln und Vorhersagen für 53 Pegel im Internet veröffentlicht. Der Dienst aktualisiert die Wasserstände demnach mindestens stündlich und Vorhersagen bis zu acht Mal täglich.