MAINZ. Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Mainz sind am Freitag zehn Menschen verletzt worden. Sie hätten Rauchvergiftungen erlitten, teilte die Polizei mit. Nach Angaben der Feuerwehr kamen drei Personen ins Krankenhaus.
Ausgebrochen war der Brand am Morgen in einer Wohnung im dritten Geschoss des Gebäudes im Stadtteil Weisenau. Als die Feuerwehr eintraf, schlugen Flammen aus einem Balkonfenster der Wohnung, zudem wurde laut Feuerwehr ein «explosionsähnlicher Knall» auf dem Balkon gemeldet. Dort fanden die Einsatzkräfte eine Gasflasche für einen Grill, aus der Gas ausgetreten war.
Die Familie aus der Wohnung konnte sich selbst in Sicherheit bringen. Die anderen Bewohner mussten für den Löscheinsatz das Haus verlassen und konnten sich in der Zeit im Gerätehaus einer freiwilligen Feuerwehr aufhalten. Nachdem das Feuer gelöscht und das Haus von der Feuerwehr gelüftet worden war, durften sie zurück. Insgesamt wohnen in dem Mehrfamilienhaus, das Teil eines langgezogenen Gebäuderiegels ist, nach Polizeiangaben 41 Menschen. Die Ursache des Brandes war noch unklar, im Verlauf des Freitags sollten Brandermittler die Wohnung untersuchen, wie ein Sprecher der Mainzer Polizei sagte.