BAD EMS. Viele Rheinland-Pfälzer scheinen in diesem Jahr eher auf die Briefwahl als auf den Gang zur Urne zu setzen. Bis zum Mittwoch hatten rund 29,3 Prozent der etwa 3,2 Millionen Wahlberechtigten die Abstimmung per Post betragt.
Das teilte der Landeswahlleiter Marcel Hürter in Bad Ems mit. «Damit liegt der Anteil der Briefwähler in Rheinland-Pfalz derzeit bei der Europawahl und den Kommunalwahlen deutlich höher als vor fünf Jahren.» Im Jahr 2014 habe der Anteil zum gleichen Zeitpunkt bei 23 Prozent gelegen.
Bei den kreisfreien Städten wurden diesmal besonders viele Briefwahlunterlagen nach Neustadt an der Weinstraße verschickt. Dort beantragten 30,1 Prozent der Wahlberechtigten die Stimmabgabe per Post. Im Falle der Verbandsgemeinden Dahner Felsenland und Rodalben lag der Anteil sogar bei 48,6 und 46,8 Prozent.