Eine Frau wehrt sich – Widerspruch gegen Burkini-Verbot in Schwimmbädern

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Symbolbild "Burkini" // dpa

KOBLENZ. Eine Muslima wehrt sich juristisch gegen das jüngst in Koblenz beschlossene Burkini-Verbot für städtische Schwimmbäder. Die Frau habe am Freitag dagegen Widerspruch eingelegt, teilte ihr Anwalt in Koblenz mit. Seine Mandantin sei eine gläubige Muslima, die in Koblenz wohne und aus gesundheitlichen Gründen darauf angewiesen sei, schwimmen zu gehen. Aufgrund ihres Glaubens könne sie nur in einem Burkini baden gehen.

Dies sei ihr aber seit Jahresbeginn aufgrund der neuen Haus- und Badeordnung nicht mehr möglich. Der Koblenzer Stadtrat hatte Mitte Dezember mit knapper Mehrheit beschlossen, dass Badegäste «den Nassbereich» der Schwimmbäder nur in Badehose, Badeanzug, Bikini oder Badeshorts betreten dürfen.

Das Burkini-Verbot verstoße unter anderem gegen die im Grundgesetz garantierte Glaubensfreiheit, sagte der Anwalt. Dazu gehöre auch das Recht, sein «gesamtes Verhalten an den Lehren» des Glaubens auszurichten. Das Tragen eines Burkinis beruhe «auf religiösen Gründen». Außerdem dürfe niemand wegen seines Glaubens benachteiligt oder bevorzugt werden. Das Verbot verstoße deshalb auch gegen die europäische Menschenrechtskonvention. Der Widerspruch hat nach Angaben des Anwalts eine aufschiebende Wirkung. Deshalb könne die Haus- und Badeordnung vorläufig «nicht vollzogen werden».

(dpa)

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24 Kommentare

  1. Wir passen uns im Urlaub auch an die Sitten und Gebräuche an!
    Wenn Sie hier Leben will muss Sie sich unseren Sitten und Gesetzen anpassen!

    • mmmmh , rechts weil ich muss auch anpassen muss ? Naja , weit hergeholt , James .
      Sofort wird man als Nazi abgestempelt . Das ist ja wohl das Schlagwort schlechthin um jmd mundtot zu machen und ein schlechtes Gewissen einzureden.
      Da mus ich ja höllisch im Strassenverkehr aufpassen , dort gilt rechts vor links.

  2. Die hat einfach das Land verwechselt, googelt mal, Saudi-Arabien Religionspolizei Minirock, da wollen die Frauen den Scheiss nämlich loswerden…

  3. Genau immer schön hetzen und kräftig rechts sein. Was würdet ihr davon haben wenn die frauen kein Burka mehr tragen bzw was schaden euch diese frauen oder deren ihre religion,ohne burka ohne deren ihre religion habt ihr dann mehr sicherheit oder was ? Oder seid ihr beruhigt wenn ihr sie sieht wer sie ist

  4. Wo ist denn das Problem? Ich war seit 20 Jahren nicht mehr im Schwimmbad, weil ich mich in Bikini oder Badeanzug unwohl fühle. Wenn man mit Burkini nicht noch unangenehmer angestarrt werden würde, wäre das auch für mich – ohne jeglichen religiösen Hintergrund – eine Alternative..

    • Kauf dir halt nen Ganzkörperwettkampfanzug, gibts bei amazon. Aber wenn du dich unsicher fühlst ist das Problem eher eines bei dir, nämlich ein psychologisches. Werxen sich ja kaum alle umdrehen und mit dem Finger auf dich zeigen wenn du im Schwimmbad aiftauchst.

  5. Auch aus medizinischer Sicht kst vom Tragen eines Burkini abzuraten. Selbiger saugt sich nämlich stark voll Wasser, was dsn Körper auskühlt und die Vermehrung von Bakterien i körpernahen Bereich begünstigt, womit er seine Trägerinnen automatisch einem erhöhten Risiko, an einer Blasen oder Nierenentzündung zu erkranken aussetzt. Im Kopfbereich gilt Ähnliches.

  6. Seit doch alle mal EHRLICH zueinander.
    Burkini, also das Wort alleine gehört schon nicht in den Deutschen Wortschatz !
    Ich weiß noch als es Bdekappen-Pflicht war….

    Bademeister Ali

  7. Ich finde es zählt die Hausordnung des Betreibers, wenn da steht das tragen von was auch immer ist untersagt, dann ist das halt so. Wird ja keiner gezwungen dort zu Schwimmen, aber Hauptsache klagen für so ein Quatsch.
    War mal vor Jahren in Ägypten dort wurde meiner Frau geraten Beine und Schultern bedeckt zu halten – ausserhalb der Ferienanlage.

  8. Ist offenbar total schlimm für euch, neben einer Frau im Burkini schwimmen zu müssen. Riesenproblem! Sofort Neuwahlen ausrufen :-p Zieht euch doch aus Protest einen Mankini an, wie Borat!

  9. Als ich vor 26 Jahren nach Deutschland kam (zwar „nur“ aus einem Nachbarland), dann hieß es, dass ich hier fremd bin , ergo muss ich mich anpassen. Habe ich gemacht. Ich habe die Sprache gelernt, habe hier meinen Schulabschluss gemacht, Beruf erlernt, gehe fleißig arbeiten und zahle brav meine Steuern.
    Mittlerweile sehe ich leider, dass sich das Land hier, immer mehr an Einwanderer anpasst (anpassen muss?). Man geht ja schließlich auch nicht in „Jeans und T-Shirt“ schwimmen. Da ist schon die Hausordnung zu beachten. Und wenn diese einem nicht passt, dann ist man doch nicht gezwungen ausgerechnet dorthin zu gehen. Noch ist es ein freies Land… Und zum Thema anpassen: Ich gehe in Rom schließlich auch nicht mit freien Schultern und Hotpants die Kirchen besichtigen. Armes Deutschland…

  10. In Gottesstätte wie kirche Moschee zieht auch ein normaler gesunder Mensch auch keine kurzen shorts usw an.was für ein vergleich ???,Verstehe das nicht es gibt doch Schwimm burkas soll sie doch das anziehen .stört doch niemanden so eine Ausrüstung .ich hab in antalya auch Deutsche und Engländerinen oben ohne am Strand sonnen gesehen .da passen sich manche Badegäste sich auch nicht an na und wer nicht hinsehen möchte soll nicht hinschauen kopf weg drehen das reicht jeder soll das tragen oder nicht tragen was er ,sie möchte.von wegen deutschland freies Land

    • hier gehts nicht um “ soll die doch anziehen was Sie möchte “ . Ich darf lt Schnwimmbadverordnungen auch nicht ins Wasser mit dem was ich möchte . Hat doch mit freiem Land absolut nichts zu tun !
      Klar , wegschauen, dass ich nicht lache.
      Das freie Land wird komischerweise immer nur angeprangert wenn es manchen , denen sonst alles was nicht „islamfähig ist“ mal gegen den Strich geht.
      Plädiert doch einfachmal für eigene Schwimmbäder, Männer und Frauen getrennt, Schwimmburkas können sie dann soviel tragen wie sie möchten.
      Übrigens zu den oben angesprochenen kurzen Shorts, gibts auch lange Shorts ?

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