Für einen Schlafplatz – Obdachloser gab sich als Polizist aus

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Symbolfoto

MAINZ. Weil er offenbar dringend einen Schlafplatz gesucht hat, hat sich ein obdachloser Mann in Mainz als Polizist ausgeben. Der 33-Jährige habe am späten Dienstagabend bei Bewohnern eines Mehrfamilienhauses geklingelt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte.

Um in das Haus zu gelangen, habe er über die Gegensprechanlage gesagt, er wolle zu einem Nachbarn. Auf Nachfrage der Bewohner, warum sie öffnen sollten, habe er nur noch mit «Polizei» geantwortet.

Die Bewohner betätigten den Türöffner, wurden laut Polizei aber misstrauisch. Sie fanden den 33-jährigen Mann schließlich im Keller und verständigten die Polizei. Den Beamten gegenüber habe er angegeben, obdachlos zu sein und einen Schlafplatz gesucht zu haben, teilte die Polizei mit.

Wie viele Menschen in Mainz derzeit ohne Obdach sind, ist nicht bekannt. Nach Angaben der Stadt gibt es aber keine Engpässe bei der Unterbringung. Die verfügbaren Unterkünfte bieten insgesamt Platz für 105 Menschen, darunter 53 in einem Männerwohnheim der Caritas.

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