Projekt „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ wird genutzt

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RLP/MAINZ. Rund drei Monate nach dem Start des Modellprojekts „Soforthilfe nach Vergewaltigung“ in Mainz fällt die erste Zwischenbilanz positiv aus.

Mindestens sechs Frauen hätten das medizinische Angebot bereits genutzt, teils sogar Anzeige erstattet, sagte Anette Diehl vom Frauennotruf Mainz am Donnerstag. „Das ist richtig viel für den Zeitraum.“

Bei dem Projekt werden Vergewaltigungsopfer kostenlos und vertraulich medizinisch notversorgt. Auf Wunsch können die Ärzte außerdem Spuren sichern – für den Fall, dass sich Betroffene später dazu entscheiden, Anzeige zu erstatten. Das Angebot richtet sich auch an Männer.

Nach einer Vergewaltigung sei „die Seele verletzt“, sagte Diehl. Entsprechend wichtig sei die schnelle Hilfe. Das Soforthilfe-Projekt gibt es landesweit derzeit an der Universitätsmedizin Mainz und am Klinikum Worms. „Es wird nächstes Jahr weitere Standorte geben“, kündigte Diehl an.

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