Wassercent brachte in RLP bisher rund 130 Millionen Euro

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MAINZ. Der Wassercent von Unternehmen und kommunalen Wasserversorgern in Rheinland-Pfalz hat in den vergangenen fünf Jahren rund 130 Millionen Euro in die Landeskasse fließen lassen.

Die Landesregierung zog am Dienstag eine positive Bilanz und sieht Fortschritte für Bürger und Umwelt. «Da werden ganz wichtige gewässerschützende Maßnahmen ergriffen», sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) nach einer Kabinettssitzung. Der Wassercent sei «sehr gut akzeptiert».

Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) betonte: «Damit unterstützen wir ausschließlich und zweckgebunden Projekte für den Gewässerschutz oder zur Erhaltung der Wasserinfrastruktur.» Das sei ein Gewinn für Tiere und Pflanzen in Bächen, Flüssen und Seen sowie für die Wasserversorgung der Bürger.

Der Wassercent kommt etwa je zur Hälfte von kommunalen Wassergesellschaften und von Unternehmen. Die Industrie- und Handelskammern (IHK) hatten die Einführung kritisiert. Die Entnahme von Grundwasser kostet 6 Cent je Kubikmeter, aus oberirdischen Gewässern 2,4 Cent je Kubikmeter. Das Geld fließt unter anderem in die «Aktion Blau Plus» für naturnahe Gewässer. In Rheinland-Pfalz seien 30 Prozent der Bäche, Flüsse und Seen in gutem ökologischen Zustand – damit sei das Land bundesweit Spitze, sagte Griese.

Pro Jahr stehen aus dem Wassercent laut Umweltministerium rund 26 Millionen Euro zur Verfügung. Die Kommunen können sich um Fördermittel bewerben – so gingen von 2013 bis 2016 rund 73 Millionen Euro für Darlehen und Zuschüsse dorthin. Rund 10,5 Millionen Euro flossen in das Programm «Gewässerschonende Landwirtschaft». Wenn nicht alle Mittel abgerufen werden, fließen sie dem Ministerium zufolge in Großprojekte wie etwa das Verbundprojekt Westeifel für die Versorgung mit Wasser, Strom, Biogas, Erdgas und Breitband.



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