SEK rettet 3-Jährige in Nittel vor Peiniger!

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Symbolbild für den Amok-Alarm. Fünf schwer bewaffnete SEK-Männer.
Michael Schilling - wikipedia

NITTEL. Wegen der Anzeige einer möglichen Kindeswohlgefährdung in Nittel, mussten heute am Mittwochnachmittag die Polizei und Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos eine Wohnung in Nittel stürmen.

Es bestand die Gefahr, dass ein dreijähriges Mädchen, die wegen akuter Gefährdung des Kindeswohls in Obhut genommen werden sollte, nicht ohne Gegenwehr eines brutalen Lebensgefährten abgeholt werden konnte.

Das dreijährige Mädchen konnte beim Eintreffen der Spezialeinheiten zum Glück ebenso wohlauf angetroffen werden wie seine Mutter. Das Kind konnte vom Jugendamt in Obhut genommen werden. Der verantwortliche Lebensgefährte wurde festgenommen.

Eine Kindeswohlsgefährdung besteht laut Rechtssprechung, wenn ein drohender Schaden für das geistige, seelische oder körperliche Wohl des Kindes besteht. Diese Ausgangssituation lag bei dem 3-jährigen Kind eindeutig vor.

Der Grund für diese besondere Sicherheitsmaßnahme, vor allem auch die Zuhilfenahme eines Spezialkommandos zur Absicherung, bestand laut Aussage der Polizei Saarburg durch konkrete Hinweise, dass der Verantwortliche psychisch labil, aggressiv und gewalttätig sei. Ferner gab es mehrere Anzeichen dafür, dass der 23-Jährige Luxemburger bewaffnet sei und dass eine akute Gefahr bestand, der Lebensgefährte könne das Abholen des Kindes mit Waffengewalt verhindern.

Im Zuge der Vorbereitungen der konkreten polizeilichen Maßnahmen wurden einige Straßen um das infrage kommende Wohnhaus abgesperrt.

Als die Kräfte der Spezialeinheit um 18.50 Uhr die Wohnung öffneten, konnten sie das Kind, seine 35-jährige Mutter und deren Lebensgefährten wie geplant antreffen. Der 23-jährige Verantwortliche ließ sich ohne Gegenwehr festnehmen. Die Dreijährige wurde unverletzt im Beisein ihrer Mutter in die Obhut des Jugendamtes übergeben.

Die andauernden Ermittlungen der Polizei müssen nun Klarheit über die Gefahrenlage für das Kind, die Verantwortlichkeit der Mutter sowie den psychischen Gesundheitszustand des 23-Jährigen erbringen.

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